Dieser Tag
war heute wieder sehr aufregend für mich. Denn es hieß für mich nach Rhede im
Kreis Borken zu fahren. Und zwar genau zum Caritas Bildungszentrum für Pflege und Gesundheit Rhede
Vor drei
Wochen als ich mit dem BDO Stand in Dortmund war, wurde mir ein Anruf
weitergeleitet mit einer Frau am Telefon. Die ist Krankenschwester und arbeitet
als pädagogische Mitarbeiterin an dem Caritas Bildungswerk. Dort werden
Altenpfleger/innen und Altenpflegehelfer/innen ausgebildet.
Sie fragte,
ob ich Zeit hätte, um bei ihr in der Klasse einen Vortrag über Organspende zu
halten.
Ich schaute
in meinen Terminkalender und wir einigten uns auf den heutigen Tag, 22.10.15 um
13 Uhr.
Bisher habe
ich immer meine Geschichte erzählt, frei Schnauze. Diesmal habe ich mich aber
an den PC gesetzt und mir eine Powerpoint Präsentation erstellt. Dieses hat ein
paar Tage in Anspruch genommen, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war.
Umso
aufgeregter war ich dann heute auch. So das mir heute Morgen ein wenig schlecht
war. Aber es lag wirklich an der Aufregung. Die legte sich dann, als auf den
Weg nach Rhede war.
Ich hatte
meine Präsentation auf einen USB Stick gepackt und sogar noch auf mein Tablet.
Dann hatte ich noch meinen kleine Koffer mit Infomaterial zusammen gepackt. Was
ich den Schülern anschließend da ließ.
Ich fuhr
also gut vorbereitet um 11:30 Uhr bei mir los. Die Fahrt dauerte knapp über
einen Stunde. Vor der Schule traf ich mich mit Kurt, der mich an dem Tag
begleitete. Dafür war ich ihm sehr dankbar!
Die Frau K.
und Kurt kamen mir entgegen und gemeinsam gingen wir rein. Die Treppe rauf und
zu erst einmal ins Lehrerzimmer. Da bekamen wir was zu Trinken angeboten. Es
wurde noch kurz gequatscht und dann ging es noch eine Etage die Treppen rauf,
in die Klasse.
Die Klasse
war vom Raum her, sehr klein. So sah die Klasse brechend Voll aus. Es waren
aber auch 48 Schüler/innen da und dann noch zwei Lehrer.
Die Frau K.
machte mir den Beamer an und besorgte noch schnell ihren Lapptop. Dann konnte
ich meinen USB Stick anschließen und mit der Präsentation beginnen.
Ich erzählte
erst einmal von meiner Krankengeschichte. So die Zeitlichen Abläufe, dann
erklärte ich ausführlich, was Mukoviszidose ist. Dann bekamen die Schüler/innen
einige Bilder, aus meiner Kindheit zu sehen und welche die noch kurz vor der Tx
entstanden.
Weiter ging
es um das Thema Lungentransplantation. Welche Kriterien müssen erfüllt sein, um
auf die Warteliste zu kommen. Was für Untersuchungen müssen vor der Listung
gemacht werden.
Dann ging es
weiter zum Ablauf einer Organspende. Dort erklärte ich die einzelnen Schritte
vom Spender der bis zum Empfänger.
Diese habe
ich auf mehreren Seiten erklärt. Ich habe von der neuen Listung mit dem
Punktesystem erzählt (LAS) und dann noch von dem Organ Care System (OCS). Womit
ich ja transplantiert wurde.
Dann noch so
Dinge wie überstehe ich die Wartezeit. Dann von meinem erlösenden Anruf. Die OP
und das Erste mal Luft holen nach der OP.
Auf was muss
ich nach der Tx achten. Was kann ich jetzt wieder machen. Was für Aktivitäten
mache ich nach Tx. Natürlich auch wieder Bilder dazu, die nach Tx entstanden
sind.
Ich habe
aber nicht nur Stumpf meine Präsentation runter gelesen, sonder auch immer
wieder Anekdoten erzählt. Sehr oft hatte ich die Klasse am Lachen. Was mich
immer sehr freut. Da ich ja recht locker mit dem Ganzen umgehe. Auch wenn es
ein ernstes Thema ist. Man sollte es immer gut und Locker rüberbringen.
Am Ende habe
ich mich herzlichst bedank fürs Zuhören. Zwischendurch wurden immer wieder
Fragen gestellt, die ich oder Kurt dann beantwortet haben. Auch Kurt seine
Geschichte war für die Schüler sehr interessant, da er durch den Diabetes eine
neue Niere und ein Pankreas brauchte. Damit lebt er jetzt schon 15 Jahre. Geil
oder!?
Zum Schluss
legte ich noch das Infomaterial aus, was wirklich gut wegging. Dann bekamen wir
als Dankeschön ein kleines Geschenk überreicht. Anschließend machten wir noch
ein Bild zusammen. Dieses Bild werde ich noch bekommen, dann stelle ich es hier
nachträglich ein.
Die Schüler
hatten nun ihren Schultag geschafft und konnten nach Hause gehen. Kurt und ich
gingen noch auf ein Wasser mit ins Lehrerzimmer. Wo wir uns dann noch ne gute
Stunde festgequatscht hatten. Gerne werden wir im nächsten Jahr wieder kommen
und über Organspende aufklären.
Ich glaube
die Schüler/innen werden noch lange drüber sprechen. Und vielleicht sogar einen
Organspendeausweis ausfüllen.
Völlig
erleichtert bin ich wieder nach Hause gefahren. Ich bin froh das es so gut
geklappt hat.
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Danke für dein Kommentar... dickydackel