Donnerstag, 22. Oktober 2015

Vortrag über Organspende vor 48 Pflegeschüler/innen


Dieser Tag war heute wieder sehr aufregend für mich. Denn es hieß für mich nach Rhede im Kreis Borken zu fahren. Und zwar genau zum Caritas Bildungszentrum für Pflege und Gesundheit Rhede


Vor drei Wochen als ich mit dem BDO Stand in Dortmund war, wurde mir ein Anruf weitergeleitet mit einer Frau am Telefon. Die ist Krankenschwester und arbeitet als pädagogische Mitarbeiterin an dem Caritas Bildungswerk. Dort werden Altenpfleger/innen und Altenpflegehelfer/innen ausgebildet.

Sie fragte, ob ich Zeit hätte, um bei ihr in der Klasse einen Vortrag über Organspende zu halten.

Ich schaute in meinen Terminkalender und wir einigten uns auf den heutigen Tag, 22.10.15 um 13 Uhr.


Bisher habe ich immer meine Geschichte erzählt, frei Schnauze. Diesmal habe ich mich aber an den PC gesetzt und mir eine Powerpoint Präsentation erstellt. Dieses hat ein paar Tage in Anspruch genommen, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war.


Umso aufgeregter war ich dann heute auch. So das mir heute Morgen ein wenig schlecht war. Aber es lag wirklich an der Aufregung. Die legte sich dann, als auf den Weg nach Rhede war.


Ich hatte meine Präsentation auf einen USB Stick gepackt und sogar noch auf mein Tablet. Dann hatte ich noch meinen kleine Koffer mit Infomaterial zusammen gepackt. Was ich den Schülern anschließend da ließ.


Ich fuhr also gut vorbereitet um 11:30 Uhr bei mir los. Die Fahrt dauerte knapp über einen Stunde. Vor der Schule traf ich mich mit Kurt, der mich an dem Tag begleitete. Dafür war ich ihm sehr dankbar!

Die Frau K. und Kurt kamen mir entgegen und gemeinsam gingen wir rein. Die Treppe rauf und zu erst einmal ins Lehrerzimmer. Da bekamen wir was zu Trinken angeboten. Es wurde noch kurz gequatscht und dann ging es noch eine Etage die Treppen rauf, in die Klasse.


Die Klasse war vom Raum her, sehr klein. So sah die Klasse brechend Voll aus. Es waren aber auch 48 Schüler/innen da und dann noch zwei Lehrer.

Die Frau K. machte mir den Beamer an und besorgte noch schnell ihren Lapptop. Dann konnte ich meinen USB Stick anschließen und mit der Präsentation beginnen.


Ich erzählte erst einmal von meiner Krankengeschichte. So die Zeitlichen Abläufe, dann erklärte ich ausführlich, was Mukoviszidose ist. Dann bekamen die Schüler/innen einige Bilder, aus meiner Kindheit zu sehen und welche die noch kurz vor der Tx entstanden.


Weiter ging es um das Thema Lungentransplantation. Welche Kriterien müssen erfüllt sein, um auf die Warteliste zu kommen. Was für Untersuchungen müssen vor der Listung gemacht werden.


Dann ging es weiter zum Ablauf einer Organspende. Dort erklärte ich die einzelnen Schritte vom Spender der bis zum Empfänger.


Diese habe ich auf mehreren Seiten erklärt. Ich habe von der neuen Listung mit dem Punktesystem erzählt (LAS) und dann noch von dem Organ Care System (OCS). Womit ich ja transplantiert wurde.


Dann noch so Dinge wie überstehe ich die Wartezeit. Dann von meinem erlösenden Anruf. Die OP und das Erste mal Luft holen nach der OP.


Auf was muss ich nach der Tx achten. Was kann ich jetzt wieder machen. Was für Aktivitäten mache ich nach Tx. Natürlich auch wieder Bilder dazu, die nach Tx entstanden sind.



Ich habe aber nicht nur Stumpf meine Präsentation runter gelesen, sonder auch immer wieder Anekdoten erzählt. Sehr oft hatte ich die Klasse am Lachen. Was mich immer sehr freut. Da ich ja recht locker mit dem Ganzen umgehe. Auch wenn es ein ernstes Thema ist. Man sollte es immer gut und Locker rüberbringen.


Am Ende habe ich mich herzlichst bedank fürs Zuhören. Zwischendurch wurden immer wieder Fragen gestellt, die ich oder Kurt dann beantwortet haben. Auch Kurt seine Geschichte war für die Schüler sehr interessant, da er durch den Diabetes eine neue Niere und ein Pankreas brauchte. Damit lebt er jetzt schon 15 Jahre. Geil oder!?




Zum Schluss legte ich noch das Infomaterial aus, was wirklich gut wegging. Dann bekamen wir als Dankeschön ein kleines Geschenk überreicht. Anschließend machten wir noch ein Bild zusammen. Dieses Bild werde ich noch bekommen, dann stelle ich es hier nachträglich ein.





Die Schüler hatten nun ihren Schultag geschafft und konnten nach Hause gehen. Kurt und ich gingen noch auf ein Wasser mit ins Lehrerzimmer. Wo wir uns dann noch ne gute Stunde festgequatscht hatten. Gerne werden wir im nächsten Jahr wieder kommen und über Organspende aufklären.


Ich glaube die Schüler/innen werden noch lange drüber sprechen. Und vielleicht sogar einen Organspendeausweis ausfüllen.


Völlig erleichtert bin ich wieder nach Hause gefahren. Ich bin froh das es so gut geklappt hat.

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