Schimmelpilz:
·
Kein Kontakt mit Blumenerde - Gefahr von
Schimmelpilz-Infektionen
(Aspergillus); Nicht umtopfen!!
·
Zimmerpflanzen: Alle Ihre Zimmerpflanzen
müssen in Hydrokultur gepflanzt
sein (auch die Hydrokultur darf nicht schimmeln)
oder entsorgt werden.
·
Anmerkung: Hydrokultur-Kugeln in regelmäßigen
Abständen von weißem
Belag reinigen.
·
grundsätzlich besteht bei Gartenarbeit
immer die Gefahr,
Schimmelpilze zu inhalieren. Sollten Sie
ein/e „Gärtner/in“ sein, dann nur
mit Mundschutz und Handschuhen
·
Kein Schimmel im Wohnbereich
·
Keine Bauarbeiten (stemmen, bohren,
Holzschneiden usw.) bzw. nur mit
Mundschutz
Tiere:
·
Vermeide den Kontakt mit Tierexkrementen
sowie engen Kontakt mit vor.
allem
im Freien sich aufhaltenden (Haus)Tieren. Überlasse die
Reinigung von Vogelkäfigen, Fischaquarien, Terrarien , Katzenklos etc.
anderen Personen
·
Betrete keinen Stall (Pferde-, Kuh-,
Schweinestall)
·
Das Zusammenleben von Haustieren mit
immunsupprimierten Patienten ist aufgrund der erhöhten Infektionsgefahr
kritisch zu hinterfragen. Durch die Tiere können Erreger (zum Beispiel
Toxoplamsose-Erreger bei Katzen) übertragen werden, die unter Umständen zu
schweren Infektionen führen können. Wenn die Tiere allerdings im Freien (z. B.
Garten) gehalten werden beziehungsweise allzu enger Kontakt vermieden wird, ist
die Gefahr einer Krankheitsübertragung gering, die Fortführung der Tierhaltung
kann akzeptiert werden.
Schwimmen:
·
Lebenslanges Verbot für öffentliches
Hallenbad, Sauna, Therme
Erlaubt ist: Freibad, Swimmingpool im Freien,
See (keine stehenden Gewässer, nur Seen die einen Zu- und Ablauf haben), Meer, eigene Sauna und
eigenes Hallenbad (muss gut gepflegt und schimmelfrei sein)
Im Winter:
·
Vermeide Kontakt mit kranken und verkühlten
Personen
·
Während der Grippezeit meide bitte
Menschenmassen
(Einkaufszentren, Kino, öffentliche
Verkehrsmittel usw.)
Essen und Trinken:
·
keine Grapefruit, kein Grapefruitsaft,
keine Johanniskraut-Produkte
(Tee, Pillen, Salben, ...)
·
keine probiotischen Produkte: z.B.
probiotisches oder proaktives Joghurt,
Kefir, Kombucha
·
Vitamine und Spurenelemente sind erlaubt,
ebenso homöopathische
Produkte
Impfungen:
·
Im ersten Jahr nach der Transplantation
keine Impfung! Danach kannst Du
dich wieder impfen lassen
·
Generell KEINE Impfung von
Lebendimpfstoffe: Polio, Masern, Mumps,
Gelbfieber, Röteln
Urlaub:
·
Im ersten Jahr nach der Transplantation
Urlaub nur in Deutschland
(Abstoßungsgefahr)
·
danach sind auch Flugreisen erlaubt
Empfängnisverhütung:
·
Es ist unbedingt erforderlich, nach der
Transplantation eine sichere
Empfängnisverhütung zu betreiben. Unseren
Patientinnen empfehlen wir,
von einer Schwangerschaft Abstand zu nehmen,
da das Risiko für Mutter
und
Kind doch ein hohes ist.
·
Die Spirale ist als Empfängnisverhütung
ungeeignet, da sie eine
Infektionsquelle darstellen kann.
·
Männliche Patienten, die ein Kind zeugen
möchten, müssen sich vorher
urologisch abklären lassen (Spermiogramm). Eine
Schwangerschaft stellt auf
jeden Fall eine Risikoschwangerschaft mit
allen Notwendigen Untersuchungen dar.
Allgemeines:
·
Kein stehendes Wasser im Wohnbereich:
Verwenden sie bitte keinen
·
Luftbefeuchter oder Zimmerbrunnen
·
zusätzlich zu den Medikamenten keine
pflanzlichen (kein Johanniskraut!)
·
Produkte einnehmen, die das Immunsystem
aktivieren könnten.
·
Vitamine
und Spurenelemente sind erlaubt
Autofahren:
Wegen der zu Beginn möglichen Abstoßungsreaktionen und
Infektionen solltest Du mit dem „Selber-Fahren“ ca. ein halbes Jahr nach TX mit
warten. Innerhalb dieses Zeitraumes muss noch verstärkt mir Abwehrreaktionen
des Körpers gerechnet werden, die unter Umständen die Fahrtüchtigkeit
herabsetzen können.
Zudem solltest du noch daruaf verzichten,weil das Brustbein noch
Zudem solltest du noch daruaf verzichten,weil das Brustbein noch
nicht stabil ist und durch typische Bewegungen wie das
Umschauen
der Heilungsprozess behindert werden kann. Ebenso kann ein
etwaiger
Aufprall bei einem Verkehrsunfall das Brustbein erneut
verletzen.
Abstoßungskriterien
Mögliche Abstoßungshinweis können sein:
- · Unregelmäßiger Puls
(Extrasystolen, Arrhythmien, schneller
oder langsamer Herzschlag)
- · Neu aufgetretene erhöhte Temperaturen (im subfebrilen Bereich 37-38°c)
- · Allgemeines Krankheitsgefühl
- · Bei Lungen- und Herz-Lungentransplantierten zusätzlich rückläufige Pari-Pep Werte
- · Auftreten von Ödemen (in der Regel zunächst in den unterem Extremitäten:
- Unterschenkel, Knöchel, Fußrücken…)
- · Niedriger Blutdruck
- · Kurzatmigkeit
Die aufgeführten Symptome können einzeln oder in Kombination
miteinander auftreten. Es gibt jedoch
auch akute Abstoßungsreaktionen des Körpers, insbesondere in der Frühphase, die
keine der o.g. Symptome mit sich bringen. Ausreichend Schutz bieten hier nur
die anfangs noch engmaschig durchgeführten Routineuntersuchungen (wöchentlich,
Echo, Bronchoskopie, Röntgen…), die frühzeitig Aufschluss über eventuelle
Abstoßungsprozesse geben und eine nötige Behandlung erkennen lassen. Die
Biopsien werden in der Regel im ersten nach der HTX regelmäßig durchgeführt.
Durch eine Dämpfung der Immunabwehr können (müssen aber nicht) Infektionen
begünstigt werden.
Mögliche Hinweise einer Infektion sind
- · Fieber
- · Krankheitsgefühl, Abgeschlagenheit
- · Schluckbeschwerden, Speisröhrenentzündung
- · Husten, Schnupfen, Heiserkeit
- · Magen-Darm-Beschwerden
- · Vermehrte Zungenbeläge
- · Speziell bei Lungen- und Herz-Lungentransplantierten vermehrt Auswurf (insbesondere gelblich)
- · Und rückläufige Lungenfunktion
Persönliche Hygiene und Infektionsprophylaxe
Tragen eines Mundschutzes
Auf das Tragen eines Mundschutzes kannst Du in den
meisten Fällen verzichten. Gebrauchen solltest du ihn nach neueren
Erkenntnissen nur noch in wirklich begründeten Fällen (z.B. bei Erkrankung von
im selben Haushalt wohnenden Familienmitgliedern, in voll besetzten
Arzt-/Wartezimmern, bei Ambulanzterminen oder im Krankenhaus). Empfohlen wird,
immer einen Mundschutz dabei zu haben, um sich in unvorhersehbaren Situationen
schützen zu können. Nach dem ersten Jahr besteht keine Notwendigkeit mehr für das
Tragen eines Mundschutzes (außer beim
Pferd).
Tragen von Handschuhen/Händedesinfektion
Das Tragen von Handschuhen ist nicht erforderlich, auf
einer regelmäßige Reinigung evtl. auch Desinfektion sollte Wert gelegt werden.
Mundpflege
Es gelten die übligen Empfehlungen zur Mundhygiene
Handtücher / Wäsche / Bettwäsche
Das Waschen von Wäsche und Bettwäsche erfordert keine
besonderen oder zusätzlichen Maßnahmen. Der zeitliche Wechsel der Bettwäsche
und Handtücher sollte einem normalen Maß entsprechen
Generelle Vorsichtsmaßnahmen
Halte möglichst keinen Kontakt zu (infektiösen) Kranken
oder deren Angehörigen (auch diese können zum Zeitpunkt der Krankheit bereit
infiziert sein). Vorsicht ist auch bei Kindergarten- und Schulkindern
angezeigt. Gemeint ist hier das Bekanntwerden von Krankheiten, die sich meist
epidemisch ausbereiten (Masern, Mumps, Scharlach, Röteln, Windpocken,…).
Staubige und verrauchte Luft solltest Du möglichst
meiden (Verminderung der Durchblutung der Lungenstrombahn, dadurch besteht ein
erhöhtes Infektionsrisiko). Weiterhin meiden solltest Du größere
Menschenansammlungen (Volksfeste, Schlussverkäufe,…) während des ersten Jahres
nach der Transplantation. Jenseits des ersten Jahres nach der Transplantation
besteht kein erhöhtes Infektionsrisiko mehr.
Man sollte zur Begrüßung nicht mehr die Hand geben.
Besuche von erkrankten Personen sollten abgesagt werden, auch sollte der
Transplantierte von Krankenhausbesuchen zu Hause oder im Krankenhaus absehen.
Das Tapezieren, bzw. Abreißen von alten Tapeten ist zu vermeiden, da sich
dahinter in den Tapeten in den meisten Fällen Aspergillen (Schimmelpilze)
befinden.
Quelle: Medizinische Hochschule Hannover
Broschüre: Was muss ich nach der Transplantation beachten?
Quelle: Medizinische Hochschule Hannover
Broschüre: Was muss ich nach der Transplantation beachten?
Ich hoffe euch damit ein bisschen geholfen zu haben.
Letztendlich muss jeder seinen eigenen Weg finden. Aber so ein paar Grundregeln
sollte man schon beachten! Vorallem im ersten Jahr nach der Transplantation!
Und wie immer erzählt jeder was anderes und jeder macht es
anderes.
Das ist gleiche wie mit dem essen nach TX.
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Danke für dein Kommentar... dickydackel