Donnerstag, 22. September 2016

Ein Tag am Meer ...


Das schöne im Leben ist doch, wenn man sich spontan entscheiden kann wegzufahren. Einfach mal los fahren ohne vorher lange was zu Planen. So haben wir es nun mal gemacht. Ein Tag am Meer war unser Ziel und noch dazu ein Tag am Meer auf einer Insel.

Unser Ziel war somit auf Norderney gefallen. Da wir soviel wie möglich an Zeit auf der Insel verbringen wollten, entschieden wir uns, für den Hinweg einen Flieger zu nehmen. Also ein kleines 4 Mann Flugzeug. Der Flug dauert nur 5 Minuten, während die Fähre 50 Minuten fährt. 

Somit sind wir Nacht um 4 Uhr zuhause losgefahren und haben uns auf den Weg nach Norddeich gemacht. Dort stellten wir unser Auto auf dem Parkplatz ab und riefen uns ein Taxi das uns zum 6 Kilometer entfernten Flughafen von Norden brachte. Wir kauften unser Flugticket und hatten noch ein bisschen Zeit bis es los ging.


Als es dann soweit war, wurden wir aufgerufen und der Pilot hat uns persönlich abgeholt. Gemeinsam gingen wir zum Flugzeug. Mein Mann stieg hinten ein und ich setzte mich nach vorne. Der Pilot erklärte noch mal kurz alles und dann ging es auch schon los. Nun konnten wir von oben die Insel Juist links von uns sehen und die Insel Norderney lag vor uns. Von der rechten Seite aus konnte man noch mal schön über Norden schauen. Dann ging es ab über die Nordsee die zu dem Zeitpunkt Ebbe hatte und wir die Menschen im Watt Wandern sehen konnten. Direkt am Leuchtturm von Norderney war der Flughafen Norderney. Dort landeten wir und gemeinsam mit dem Piloten verließen wir den Flugplatz.








Der Leuchtturm von Norderney ist schon zu sehen
Hier sieht man im Hintergrund Juist


Menschen beim Wattwandern
 



Nun standen wir da im Nichts. Weit und breit war kein Mensch zu sehen. Wir sahen nur den Leuchtrum und jede Menge Dünen. Und das bei schönsten Wetter. Wir liefen ein bisschen die Straße entlang und riefen uns ein Taxi. Wir wussten ja nicht wie weit es bis in die Stadt ist. Das Taxi war 10 Minuten später da. Dieses brachte uns zu einem Fahrradverleih. 




Wir liehen uns zwei Elektroräder und machten uns auf den Weg die Insel zu erkunden. Die Elektroräder gingen richtig gut ab. Wir fuhren an die Strandpromenade und fuhren die Insel rechts rum ab. Der Radweg führte am Strand entlang, durch die wunderschönen Dünenlandschaften. Zwischen durch kamen immer wieder Aufsichtpunkte an denen wir anhielten. Da konnte man die Dünen hochlaufen und wunderschön über die Insel schauen. Wir fuhren so lange weiter, bis wir mit dem Fahrrad nicht mehr weiter durften. Etwa 5 Kilometer vor dem Ende der Insel, darf man nur noch zu Fuß weitergehen. Wegen Naturschutzgebiet. Das schenkten wir uns aber, da ich zur Zeit mit Schmerzen im Linken Bein zu kämpfen habe. Dieses wurde auch schon untersucht, ergab aber kein Ergebnis. Leider. Man sagte mir nur, ich solle mich so viel wie möglich bewegen.












 

Wir fuhren nun um dem Leuchtturm rum, dieser Weg ging über einen Deich. Der Weg war sehr lang und sehr holperig. Was nicht gerade schön für mein Bein war. Unser nächstes Ziel war die Weiße Düne, bei der wir zu mittagessen wollten. Die weiße Düne war sehr gut besucht. Wir bekamen gerade noch so ein Platz und bestellten uns was zu Trinken und was zu Essen. Leider stellten wir fest, dass um uns herum die nach uns bestellten, alle ihr Essen längst bekamen. Nur wir nicht. Wir fragten nach und bekamen eine patzige Antwort:" Es dauert schon mal was länger1". 3 Minuten später hatte ich dann plötzlich meine Suppe am Tisch. Als die Kellnerin die Suppe abräumte fragte sie noch schnippisch, ob sie dann weiter servieren darf. Das Essen kam dann 5 Minuten später und endlich konnten wir rein hausen. Das Ganze hat uns eine geschlagene Stunde Zeit gekostet. Wir bezahlten und gingen. Nebenan kauften wir noch ein paar Souvenirs. Und dann fuhren wir weiter.
















Wir fuhren zurück Richtung Stadt. Schön entlang der Strandpromenade. An der Milchbar angekommen, stellten wir die Fahrräder ab und gingen ein bisschen zum Strand runter. Mein Mann lief ein bisschen durch die Nordsee, während ich mich gemütlich in den Sand setzte.










Nach dieser kleinen Pause machten wir uns auf den Weg, die Fahrräder wieder abzugeben. Danach gingen wir noch ein bisschen in der Stadt bummeln. Dabei liefen wir auch schon mal Richtung Hafen. Denn zurückwollten wir dann mit Fähre fahren. Um beides mal erlebt zu haben.

Hafen Norderney
Am Hafen endlich angekommen, die Schmerzen in meinem Bein wurden immer schlimmer, kauften wir die Rückfahrkarte und bezahlten noch die Kurtaxe, die wir am Flughafen nicht bezahlen konnten, weil da noch keiner da war. Um 16:45 Uhr legte die Fähre in Norderney ab und fuhr Richtung Festland nach Norddeich.




Wir verlassen den Hafen Norderney


Die Insel Norderney liegt hinter uns



Die Frisia 2 auf den Weg nach Norderney




Angekommen in Norddeich
Am Festland wieder angekommen, gingen wir zum Auto und fuhren dann noch nach Norden rein um bei Gittis Grill noch was zu Essen. Dort haben wir vor zwei-drei Jahren schon mal was gegessen. Also wir die Seehundstation besucht hatten.

Mit vollem Bauch haben wir uns anschließend auf die Heimreise gemacht. Erschöpft aber mega glücklich kamen wir daheim wieder an.

Ein Tag am Meer kann ja so erholsam sein!!