Montag, 31. Juli 2017

Resümee zu Kick fürs Leben – für Organspende.



Am vergangenen Wochenende 29./30.7.17 war es endlich soweit, das Benefizturnier „Kick fürs Leben“ – für Organspende, dem Schauinsland Cup der Zukunft wurde ausgetragen. Kick fürs Leben entstand aus der Initiative der Legende Michael Tönnies. Michael Tönnies wurde in der Saison 1190/1991 für den MSV Duisburg Torschützenkönig der 2. Bundesliga. 
 
Im Jahr 2005 stellten die Ärzte eine schwere COPD bei ihm fest, so dass er sich mit der Frage einer Organtransplantation auseinandersetzen musste. Durch seine Fans, die ihm den Rücken stärkten, sagte er ja zur Organtransplantation und lies sich auf die Warteliste setzen. Nach drei Fehlalarmen bekam er im April 2013 endlich seine neue Lunge. 

Von dem Tag an änderte sich sein Leben um 180 Grad. Er schöpfte neuen Lebensmut und hatte viele neue Ideen, die er umsetzen wollte. So war es ihm ein Anliegen, sich für die Organspende einzusetzten und er legte den Grundstein für „Kick fürs Leben“.
Durch seinen plötzlichen Tod am 26.01.2017, standen das Organisationsteam und wir als Veranstalter, der BDO, vor einem riesigen Loch. Doch jetzt hieß es: „Wir machen weiter, für Tönni“!  

Alles wurde daran gesetzt, eine gute Veranstaltung hinzubekommen. Viele Telefonate, viele Emails, viele Nerven hat es kostet. Aber am Ende fand die Veranstaltung statt.
Auf die Einladung hin folgten diese U19 Mannschaften: MSV Duisburg, Rot-Weiss Essen, Hannover 96, Schwarz-Weiss Essen, Eintracht Frankfurt, FC St. Pauli, Fortuna Düsseldorf und der FC Stoppenberg.

Während die U19 Spieler an dem Wochenende ihr Turnier austrugen, gab es im vorderen Bereich der Anlage „Sportpark am Hallo“, jede Menge Infostände. Der Bundesverband der Organtransplantierten e. V. (BDO), die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO), Bridge2Life, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die Johanniter, die Bundeswehr, Generali Versicherung und Wüstenrot. Auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt. An den Ständen der BZgA, DSO und dem BDO, konnte man sich über die Organspende Infomieren. Das Netzwerk Organspende NRW war da und hat Organspendeausweise direkt an die Besucher verteilt. Vielen Dank dafür!

Thorsten "Toto" Heim bei uns am Stand.

Patrick Hufen (RTL die Versicherungs Dedektive) bei uns am Stand

Bernard Dietz (Schirmherr) bei uns am Stand

Foto mit den Eintracht Frankfurt  U19 Spielern

Foto mit dem FC St. Pauli und dem Schirmherr Bernard Dietz
Prof. Dr. Körfer (Herz- und Transplantationschirurg am Evangelischen Klinikum Niederrhein) bei uns am Stand
Im Gespräch Frau Dr. med. Ulricke Wirges (Geschäftsführende Ärztin der DSO Essen) mit Peter Fricke (BDO Vorstandsvorsitzender)



Am Samstagabend gab es eine After-Play-Party für die Besucher, die Spieler und allen Mitwirkenden. Die Band „Dritte Hälfte“ ist eine Krankenhausband aus dem Evangelischen Klinikum Niederrhein. Sie engagiert sich seit ihrer Entstehung vor fast 10 Jahren regelmäßig für wohltätige Zwecke und Projekte. Sie ist eine 14 köpfige Band, die sich dem Covern von Rock- und Popsongs der letzten 40 Jahre verschrieben hat. O-Ton:“ Nah dran am Original – aber auch immer mit unserer eigenen Note!“

Band 3Hälfte

 Fazit zu dem Wochenende "Kick fürs Leben" von meiner Seite:

Es hätten ein paar mehr Besucher sein dürfen. Das Wetter spielte gut mit, bis auf den doch teilweise heftigen Wind, bei dem wir unser Zelt oft festhalten mussten.
Wir haben ein paar gute Gespräche geführt, es hätten aber auch gerne mehr sein können. Die Organspende ging leider ein wenig unter. Dies müssen wir beim nächsten Mal besser machen. Am Sonntag hat Peter Fricke, der Vorstandsvorsitzende vom BDO, den Besuchern seine Geschichte und alles zum Thema Organspende erzählen können. 
Das hätten wir ruhig öfters machen sollen. 

Das Organisationsteam: Hermann Wendt, Heinz Pollmann, Peter Buers, Siegfried Brandburg und Jürgen Rehberg haben eine sehr gute Arbeit geleistet. 

v.L. Peter Buers, Hermann Wendt, Heinz Pollmann, Siegfried Brandenburg und Jürgen Rehberg.
 Das ganze Benefizturnier war sehr gut organisiert, für die U19 Spieler und auch für alle anderen Mitwirkenden. Vielen Dank an dieser Stelle dafür! Auch ein herzliches Dankeschön an alle Freiwilligen Helfer und an alle Aussteller. Zusammen haben wir ein schönes Wochenende auf die Beine gestellt. Ein großes Dankeschön geht auch an Michael Tönnies Verlobte Astrid, die diesem Turnier eine Bildersammlung von Michael Tönnies Lebenslauf zur Verfügung gestellt hat.

Das nächste Jahr, wird dieses Jahr bestimmt noch Toppen. 

Im Gedenken an Michael Tönnies, der dieses Benefizturnier ins Leben gerufen hat. 

Michael Tönnies verstarb am 26.Januar 2017

Montag, 17. Juli 2017

Neues Fahrrad - neue Muskeln

Lange habe ich überlegt, ob ich mir nicht mal ein neues Fahrrad zulegen soll. Ich habe ja ein E-Bike das mich beim Treten unterstützt. Das E-Bike ist nun schon 9 Jahre alt und die Akkus machen nicht mehr so lange mit. Um in Zukunft aber auch weitere Strecken fahren zu können, brauchte ich wohl doch ein neues Fahrrad. Es ist wieder eins mit Motor geworden, ein Pedelec. Der Akku hat 17 Ah und soll auf "Power" 110km halten, wenn ich auf "Eco" fahre dann sogar 205 km. Ich finde damit kann man schon was anfangen.

Gesagt, gesucht und gefunden. Letzte Woche Mittwoch sind mein Mann und ich zusammen mal Fahrräder gucken gegangen. "Wir gucken nur, sagte noch mein Mann!" Ja, ja! Wir ließen uns Beraten und dann stand das Perfekte Pedelec für mich da. Großer Akku, ein Kalkhoff, genau meine Farbe. Ich fuhr ein baugleiches Fahrrad Probe, da das Wetter echt Mies war. Es regnete in einer Tour an dem Tag. Das Probe Rad, war toll.

Mein Mann und ich redeten noch mal 2 Minuten alleine und entschlossen uns dann, das Fahrrad zu nehmen.
  
Also hieß es wieder nach Hause, Geld holen und dann ab zurück zum Geschäft. Ich habe mir eine Dicke Jacke und Handschuhe mitgenommen, damit ich mit dem Pedelec auch direkt die erste Strecke nach Hause fahren kann.

Beim Aufsteigen schlug ich mir schon mal mein Rechtes beim am Schlüssel Blau. Guter Start! Dann fuhr ich und kam mit dem Linken Bein immer an den Schlüssel vom Akku. Boorrr das nervte mich. Ich hielt an und machte das Gedöns ab, so das nur noch 1 Schlüssel dran blieb. Ich fuhr weiter und mich nervte es immer mehr. Dann kam ich auf die Idee, den Schlüssel mal abzuziehen und siehe da, das Fahrrad fuhr weiter und ich war meine Sorgen los. Bei meinem alten E-Bike blieb der Schlüssel immer im Akku sitzen. Bei diesem ist es eben anders.

Ich fuhr recht schnell mit dem Rad, bis zu 27 km/h bekam ich drauf. Merkte aber schnell das meine Beine nicht mitmachten. Ich war doch etwas geschafft, als ich daheim ankam. Mir war wohl nicht bewusst, das mein beim Pedelec immer noch viel selbst mittretten muss. Bei meinem alten E-Bike trat ich zwar mit, aber der Motor fuhr quasi von alleine. Ist eben jetzt eine Umstellung.


Was ja auch nicht schlecht ist, so mache ich jetzt wenigstens auch mal Sport. *haha* Ich bin also seit dem Kauf meines neuen Pedelec, jeden Tag mit dem Rad gefahren um mich daran zu gewöhnen. Die dabei größte Herrausforderung war am Sonntag der Weg von Nordkirchen zum Allerwetter Zoo nach Münster zu fahren. Bei den ersten zwei Kilometern dachte ich noch, das schaffe ich niemals in Münster anzukommen. Aber dann ging es doch ... Wir fuhren gut zwei Stunden für 30 km.

Auf den Weg nach Münster zum Zoo
Links mein neues, rechts mein Altes - das fuhr mein Mann.

Wir fuhren ein Stück Parallel zur Autobahn A1

Ankunft am Allwetterzoo Münster

Im Zoo liefen wir dann noch mal 5 Stunden rum und schauten uns die Tiere an.












Bis es dann Nachmittags wieder zurück nach Hause ging. Die ersten Meter waren sehr schwer für mich, meine Beine konnten nicht mehr. Aber nach ein bisschen Einfahren ging es dann wieder erwarten richtig gut. So das wir auf dem Rückweg sogar extra noch 3 km drangehangen haben. Insgesamt sind wir 63 km gefahren.






Für diese tolle Leistung gönnten wir uns am Abend ein leckeres Essen und anschließend eine heiße Badewanne.

Am Montag morgen, schmerzten meine Beine, besonders beim Treppenlaufen. Was tut man am besten dagegen? Richtig! Direkt wieder aufs Fahrrad und die nächste Runde fahren. Dies tat ich auch, in dem ich dann heute Morgen nach Lüdinghausen fuhr um da mit dem Rad einkaufen zu fahren.
 
Wieder zurück, war ich so Müde, das ich meinem Körper eine Auszeit gönnte und mich nen Stündchen auf die Couch legte.
  
Da ich meinen Akku auch noch leer fahren muss, vor dem nächsten Aufladen, sind mein Mann und ich heute Abend nach dem Abendessen noch mal eine Runde gefahren. Das waren noch mal 16 km, voll Power. Nun steht der Akku auf 0 und kann endlich an die Steckdose. Damit wir auch morgen Abend wieder eine Runde drehen können. Das wird nun unser All abendlicher Sport werden! Und ich bin Stolz auf mich, das ich so einen Ehrgeiz entwickelt habe, immer längere Strecken zu fahren. Irgendwie ist es auch toll, seinen Körper mal zu Spüren, mit Positiven Schmerzen. Denn Muskelaufbau sind ja Posivite Schmerzen. Und damit ich es nicht nur unten rum weh tut, bin ich auch seit einiger Zeit wieder fleißig am Hanteltraining machen. Damit die Arme und der Oberkörper auch in Form bleiben und vor allem ich fit bleibe.

Jedes mal, wenn ich durch die Natur mit meinem Rad unterwegs bin, danke ich meiner Spenderin! Sie ist immer dabei und ich zeige ihr die Welt. Denn ohne Sie könnte ich das niemals machen. Oder anders gesagt, wäre ich heute eh nicht mehr auf dieser Welt. Ich genieße diese Geschenkte Zeit und will sie mit viel Power und Energie Nutzen!
   
Und ihr? Was treibt ihr so für Sport?

Ach eins noch, falls ihr euch wundert das ich nicht mit einem Fahrradhelm fahre. Hier die Antwort, ich trage ein Hövding - Airbag für Radfahrer! Das ist das Teil was ich um den Hals habe. Das schütz mich 8 x mehr als ein Fahrradhelm und im falle eines Falles, ist mein Kopf (Gehirn) somit deutlich besser geschütz. Schaut euch einfach mal auf dieser Seite um www.hovding.de  .

Hier sieht man meinen Airbag um Hals.
Das Teil ist zwar Teurer als ein Helm aber ganz ehrlich, meine Sichheit ist es mir Wert. Und es ist wirklich angenehm zu tragen und liegt locker um Hals.

Was ist Hövding?
Hövding ist ein Airbag für Radfahrer. Im aktivierten Zustand überprüft er 200 x in der Sekunde Deine Bewegungsabläufe. Merkt Hövding, dass ein Unfallzenario eintritt, so entfaltet sich der Airbag um Deinen Kopf und schützt Dich optimal.