Montag, 25. Mai 2015

Ich war Trauzeugin ... an meinem eigenen Hochzeitstag

Wow, ist einiges die letzten Tage passiert. Oder besser gesagt, ich hatte nen menge zu tun.

Am Freitag war ein besonderer Tag. Einmal weil am 22.5. mein 6. Hochzeitstag war. Und zum zweiten weil ich an dem Tag die Trauzeugin meiner besten Freundin war.

Ich kenne meine Freundin schon seit 1998. Als sie damals mit ihrem Pferd zu uns an den Stall kam, wo ich mit meiner Dickydackel noch stand. Wir haben uns auf anhieb gut verstanden. Und sind seit dem ständig zusammen unterwegs gewesen. Wir feierten damals zusammen ins Millennium. Wir kennen uns echt in und auswendig. Sie lernte damals ihren heutigen Ehemann kennen. Und 8 Monate später lernte ich meinen Mann kennen. Leider haben wir uns dann ein wenig zerstritten. So das wir 6 Jahre keinen Kontakt hatten. Ich habe aber ständig an Sie denken müssen und umgekehrt war es genauso. Nur keiner von uns hat sich getraut den ersten Schritt zu machen.

Eines Tages stellte ich fest, dass sie nicht mehr da wohnt, wo sie immer wohnte. Ich konnte mir nur Vorstellen, das sie zum Ihm gezogen ist. Es passierte in den 6 Jahren so viel. Sie lag schwer im Krankenhaus und ich bekam in der Zeit meine Lunge. Als ich so 3 Monate transplantiert war, bekam ich eines Tages eine email von Ihr.

Wow, ich war überrascht. Ich wollte ihr auch gerne mal schreiben. Hatte aber keine email Adresse mehr von ihr. Und so machte Sie den ersten Schritt. Ich antwortete ihr und kurz darauf telefonierten wir schon wieder zusammen. Und ein paar Tage später war sie dann mit ihrem jetzigen Ehemann bei mir zu Besuch.

Es war, als hätten wir uns nie aus den Augen verloren. Wir verstanden uns sofort wieder. Auch ihr jetziger Ehemann, hat sich sehr gefreut, das wir uns endlich wieder hatten. Denn er und ich verstanden uns auch immer sehr gut.

Von da an, lebte unsere Freundschaft neu auf. Wir telefonierten wieder ganz oft. Wir besuchten uns gegenseitig so oft es ging. Sie wohnt schon so 150 km von mir entfernt. Da fährt nicht mal eben, für ne Stunde vorbei.

Während ich ja dann 2009 schon geheiratet hatte, war sie noch immer nicht  Verlobt. Ich fragte immer wieder, wann sie denn endlich Heiraten wollten? Dann bekam sie im letzten Jahr endlich ihren langersehnten Heiratsantrag. Und mich fragte Sie, ob ich ihre Trauzeugin sein möchte. Ich habe es angenommen, auch wenn ich weiß das es nicht leicht mit ihr wird.

Aber ganz ehrlich, die standesamtliche Hochzeit am Freitag, war super von ihr.
 
Ich bin morgens um 3 Uhr aufgestanden und habe mich fertiggemacht. Anschließend mein Mann. Dann sind wir erst nach Münster gefahren und haben ihre Zwillingsbrüder mit genommen zu ihr. So waren wir dann um 6:30 Uhr da. Mein Mann und die Brüder blieben beim Bräutigam, während ich mit ihr zum Friseur fuhr. Dort bekam sie ihre Brautfrisur und wurde Geschminkt. Ich habe wie immer Fotos davon gemacht. Zwischendurch holte ich uns eben ein paar Brötchen um noch beim Friseur zu frühstücken. Dann zog ich mich bei Friseur noch um. Ich zog mein Schwarzes Kleid mit den weißen Punkten an. So langsam wurde die Zeit knapp und machte ein wenig Stress im Laden. Denn Sie musste sich noch Umziehen.

Die Brautfrisur...

mit echten Blumen
Um 10 Uhr war die dann die Trauung. Wir waren sogar 30 Minuten zuvor angekommen. Dank meinem Stress machen.
  
Die ganzen Gäste waren auch alle da, so konnten wir pünktlich um 10 Uhr mit der Trauung anfangen. Die Trauzeugen brauchten nicht mit am Tisch platz nehmen. So saß ich mit dem Trauzeugen von ihrem Zukünftigen Mann, rechts neben ihr bei den anderen Gästen.

Nach dem Ja Wort und den Unterschriften der beiden, durften wir Trauzeugen nach vorne kommen und auch Unterschreiben. Kurz danach war auch schon alles vorbei.

Ich am Unterschreiben als Trauzeugin
 
Draußen wartet schon die Feuerwehr, die ganz groß aufgefahren hatte. Ihr Mann ist bei der Feuerwehr, da lag es nah, das die sich, was einfallen lassen. Er nahm sie auf den Arm und trug sie durch die Feuerwehrschläuche durch. Am Ende mussten sie noch Seile auseinander Knoten. Dann gab es eine Rede vom Feuerwehrmeister und anschließend endlich einen Sekt zum Anstoßen.

Die Feuerwehr mit den Feuerwehrschläuchen

Die Feuerwehrleiter


Und nun kam das beste, die beiden wurden mit der Feuerwehrleiter 30 Meter über das Standesamt gefahren. Und Sie hat echt mal Höhenangst. Ihr Blick sagte nämlich alles. Aber sie hat es gut gemeistert und ist, heile unten wieder angekommen.
  
Nun machten sich die Gäste auf zur Gaststätte, wo das Mittagessen stattfand. Ich hatte die Ehre das Brautpaar an dem Tag zu fahren. Also hatten wir unser Auto extra Gewachsen und ausgesaugt und dann noch von Außen geschmückt. So das auch jeder sah, das wir das Brautpaar fuhren.
  
An der Gaststätte angekommen, warteten die anderen Gäste schon auf uns. Gemeinsam gingen wir rein. Da wir richtig Glück mit dem Wetter hatten, konnten wir draußen im Biergarten gemeinsam noch mal Anstoßen und die Häppchen essen. Bevor es dann zum Essen rein ging.

Es gab eine leckere Vorspeise und ein Hauptgericht. Spargel mit Kartofflen und Schinken. War sehr lecker.

Gemüse Gläschen

Häppchen...

Vorspeise

Spargel...
Die Braut und ich

Nach dem Essen ging es dann im Autokorso zurück zu den Schwiegereltern in den Garten. Dort wartet auf uns ein reichhaltiges Kuchenbuffet.

Das Brautauto

Im Garten überreichte ich den beiden dann endlich mein geschenkt, was ich ja noch so eifrig zwei Tage vorher gebastelt hatte. Sie haben nicht schlecht geguckt, als sie es auspackten. Die freue war riesig. Und selbst die Gäste hatten eine große Freude an dem Bild. Haben sich doch einige auch auf dem Bild wieder gefunden.

meine Überraschung für das Brautpaar
Nun schnitt das Brautpaar den Hochzeitskuchen an. Sie hatte ganz klar die Hand oben. Anschließend konnten wir alle mit dem Kuchen Essen anfangen.

Der Hochzeitskuchen

Irgendwann bekamen wir das Gästebuch vor die Nase gesetzt und alle Gäste mussten ins das Buch schreiben.

Eintragen ins Gästebuch
 
Später habe ich mit den beiden im Garten noch ein Separates Fotoshooting gemacht. 

Das Brautpaar


Bevor wir dann gegen 19 Uhr wieder nach Hause gefahren sind. Wir haben ihre Zwillingsbrüder wieder mitgenommen und in Münster abgesetzt. So waren wir erst gegen 21:30 Uhr wieder zuhause. Völlig erschlagen von dem Tag. Also nur noch ab ins Bett. Denn der nächste Tag sollte wieder anstrengend werden .... 

Das lest ihr in meinem nächsten Blog.


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Danke für dein Kommentar... dickydackel