Am
Donnerstag (3.12.) war ich mal wieder unterwegs im Auftrag der Aufklärung über
Organspende und meiner eigenen Geschichte.
Wir wurden
von dem Lehrer Herr Sch. vom Westfälisches Ausbildungsinstitut Gesundheitsberufe Lünen gefragt ob wir auch in diesem Jahr wieder seinen
Schülern/innen war erzählen können.
Ich bin
allerdings das Erste mal in der Schule gewesen. Mein Kollege Kurt ist dort seit
4 Jahren regelmäßig vor Ort und erzählt seine Geschichte und klärt über
Organspende auf.
Diesmal bin
ich als "frischer Wind" mit gegangen.
Das hieß für
mich vom 12:30 bis 15:45 Uhr zwei Klassen zu Unterhalten. Für jede Klasse hatte
ich 90 Minuten Zeit.
Bevor es los
ging, hatten wir noch ein bisschen Zeit uns mit dem Lehrer zu Unterhalten. Dann
um 12:25 Uhr ging es hoch in den ersten Klassenraum. Da ich eine PowerPoint
Präsentation dabei hatte, war Kurt so nennt und baute mir eben den Laptop und
den Beamer auf.
In der Zeit
konnte ich schon mal mit den Schülern schon mal warm werden. Die Klasse bestand
aus ca. 25 Schüler/innen, wovon die meisten Frauen waren. Die Männer waren
definitiv in der Unterzahl. Die Schüler erlernen den Beruf Gesundheits - und
Krankenpfleger/in.
Die
Ausbildung (der praktische Teil) wird von der Schule in 5 Verschieden
Krankenhäusern in der Umgebung gemacht. St. Marien-Hospital GmbH in Lünen, St.
Christophorus-Krankenhaus GmbH in Werne, Klinikum Westfalen GmbH
Knappschaftskrankenhaus in Dortmund, Klinikum Westfalen GmbH
Hellmig-Krankenhaus in Kamen und das Klinikum Westfalen GmbH Klinik am Park in
Lünen-Brambauer.
Ich stellte
mich kurz vor und startete dann meine Präsentation und begann an zu erzählen.
Wann... - Geboren,
Diagnose, Verlauf, Gedanken zur Listung, die Transplantion, was mache ich
heute.
In der
Präsentation erklärte ich dann auch den Ablauf der Organspende. Vom
irreversiblen Hirnfunktionsausfall bis hin zur Transplantation.
Es durften
natürlich jeder Zeit Fragen gestellt werden. Und es kamen viele Fragen. Die
Klasse hörte super zu und ich brachte sie auch immer wieder zum Lachen. Durch
meine lockere Art, meine Geschichte zu erzählen. Die Zeit war leider schnell
um, so das ich zum Ende kommen musste.
Am Schluss
habe ich noch meine Flyer verteilt, über die sich die Schüler/innen richtig
gefreut haben.
Nun hieß es
Laptop und Beamer abbauen und zwei Zimmer weiter ziehen und dort alles wieder
Aufbauen. Die Klasse war ein bisschen zurückhaltender. Auch hier waren ca. 24
Schüler/innen, in der ebenfalls die Frauen die Überhand übernahmen.
Auch hier
erzählte ich noch einmal meine Geschichte und präsentierte meine PowerPoint
Vortrag. Sehr gut kommen immer auch meine Bilder an, von Kindheit, Schulzeit,
Krankenhauszeit, kurz vor Tx und dann natürlich die nach der Tx.
Am besten
sind die Bilder von den OP Narben. Da stauen sie immer nicht Schlecht, das die
Narben so klein sind. Und dann kommt immer die Frage, wie kriegen die da die Lunge
rein? Ich erkläre es Ihnen dann und selbst dann schauen sie noch sehr erstaunt.
Dazu kann
man sich auch einfach mal dieses Video hier anschauen, das von einem
Tx-Kollegen von mir ist, der an einer COPD erkrankt war, und dessen Transplantation
gefilmt wurde. Das schöne an dem Film ist, dass dort auch die "Warme
Lunge" (Organ Care System) gezeigt wird. (ABER VORSICHT, ES IST SEHR
BLUTIG!) Aber dennoch echt zu Empfehlen.
Die 90
Minuten in der zweiten Klasse gingen auch wie im Fluge rum. Auch hier stellten die
Schüler/innen gute Fragen. Tatsächlich aber auch ganz andere Fragen als in der
ersten Klasse. Eine war dabei, die kannte sie offensichtlich gut mit
Mukoviszidose aus. Denn Sie stellte so konkrete Fragen, die keiner stellen
würde, der die Krankheit nicht kennt. Da war ich echt erstaunt. Aber ich habe
ihr die Fragen beantworten können.
Am Ende der
90 Minuten verteilte ich auch in der zweiten Klasse noch meine Flyer und dann
durften die Schüler/innen endlich nach Hause fahren. Kurt und ich bauten alles wieder
ab und machten uns dann mit dem Lehrer zusammen zum Ausgang. Der Lehrer war
selber sehr begeistert und bedankte sich noch mal recht herzlich das wir da
waren. Da taten die Schüler/innen im Übrigen auch!
Kurt und ich
gingen gemeinsam zum Parkhaus, ließen das ganze noch mal kurz Revue passieren
und verabschiedeten uns dann. Ich fuhr dann noch schnell nach Münster um meinen
Hund bei meiner Mama wieder abzuholen. Bevor ich dann gegen 18:15 Uhr endlich
wieder daheim war.
Im nächsten
Jahr werde ich wieder an dieser Schule, den Schülern/innen von meiner
Geschichte erzählen dürfen. Das freut mich sehr!
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Danke für dein Kommentar... dickydackel