Wir fuhren
mit drei weiteren BDO Mitgliedern mit der U-Bahn zum Klinikum Großhadern, wo
auch die DSO ihren Sitz hat.
Dort machten
wir ein Regionalgruppen Treffen München. Leider waren nicht so viele gekommen,
aber der Nachmittag war trotzdem sehr interessant und hoffentlich auch
erfolgreich. Das werden wir in der Zukunft sehen.
Gruppenbild vom Regionalgruppen Treffen München |
Nach diesem
Treffen ging es zurück zum Hotel und dann mussten wir mit dem Auto das Material
zum Marienplatz bringen. Die Fahrt dahin war ein Abenteuer. Aber wir sind
angekommen und konnten alles im Zelt abstellen. Aufgebaut wurde am Samstagmorgen.
Unser BDO Zelt.. im leer Zustand |
Am Samstagmorgen
hieß es dann früh los, da wir um 9 Uhr aufbauen wollten. Wir fuhren wieder
gemeinsam, mit der S-Bahn zum Marienplatz. Es schien die Sonne und wir waren
alle gut gelaunt und machten das Innenleben vom Zelt start klar. Ab 10 Uhr
waren die Stände offiziell geöffnet und die Besucher konnten kommen.
Auf geht´s... |
... mit der S-Bahn zum Marienplatz |
Unser BDO Zelt im aufgebauten zustand ... |
Um 10:30 Uhr
startete der Gedenkgottesdienst in der Kirche, zu dem ich mit meiner Schwester
hinging. Ein sehr bewegender Gedenkgottedienst was das, mit sehr schönen
ausgewählten Liedern.
Gegen kurz
vor 12 Uhr waren wir zurück am Stand.
Mittlerweile
standen schon viele transplantierte vor dem Zelt, die mich alle freundlich
begrüßten. Viele kannte ich von Facebook. Nun konnte man sich mal persönlich
kennenlernen.
In unserem
BDO Zelt boten wir das Garvieren von kleinen Holzherzen an, mit einem Tx-Datum
oder sonstigen. Dieses Angebot schlug ein wie eine Bombe. Das Zelt war voll mit
transplantierten und nicht transplantierten und alle wollten ein Herz haben.
Fast jeder war so freundlich und gab eine kleine Spende für meine Arbeit in die
Spendendose für den BDO ab.
Um 12 Uhr
musste wir transplantierten dann hinter die Bühne, um unsere Jahreszahl
abzuholen. Danach konnten wir uns noch ein bisschen rumtreiben, bis wir dann um
12:45 Uhr zurück hinter der Bühne sein mussten. In der Zwischenzeit habe ich
weiter Herzen graviert.
Pünktlich um
12:45 Uhr war ich wieder hinter der Bühne und kurz darauf durfte ich auf die
Bühne, mit all den anderen transplantierten. Zusammen standen wir für die
Aktion "Geschenkte Lebenjahre" auf der Bühne mit unsrer jeweiligen
Lebensjahrezahl. Zusammen waren wie 882 Geschenkte Lebensjahre! Ein großer Dank
gilt unseren Spender und ihren Angehörigen. Wir möchten damit zeigen, das es
sich lohnt, einen Organspendeausweis auszufüllen. Sprich sich für die
Organspende zu endscheiden.
Auf der Bühne mit uns standen auch noch
Gesundheitsminister Hermann Gröhe und die Schauspielerin Annette Frier.
Mit Annette
Frier habe ich ein Bild gemacht, nach dem ich sie sehr freundlich fragte, ob
sie mit mir eins machen würde. Annette war sehr sympathisch und völlig Normal.
882 Geschenkte Lebensjahre |
Annette Frier & die bayrische Ministerin Huml |
Unser Zelt
war immer gut besucht, wir haben sehr viel gute und Interessante Gespräche
geführt. Es wurden viele Organspendeausweise verteilt, zum Teil aber auch
direkt bei uns Ausgefüllt. Die Herzen gravieren lief die ganze Zeit weiter und
ich hatte gutzutun.
Dabei
verpasste ich das der Gesundheitsminister Herman Gröhe und die bayrische
Ministerin Humel bei uns im Zelt standen. Dafür hat sich unser BDO
Pressesprecher Herr Tapp mit Ihnen Unterhalten können.
Leider
spielte ab den Mittag das Wetter nicht mehr so mit, so das zwischen durch mal
ein bisschen leeren wurde. Aber vor der Bühne standen die Menschen mit
Regenschirmen und schauten sich das Programm an.
Meine persönliches
high Lights war, das ich Mary Roos wieder getroffen habe, hinter der Bühne.
Und sie mich doch tatsächlich wieder erkannt hat, nach dem wir uns in Duisburg das
erste mal getroffen hatte. Wir machten noch mal ein paar Bilder zusammen und
quatschten ein bisschen. Dann verschwand ich wieder und Mary Roos machte sich
fertig für die Bühne.
Meine
Schwester und ich waren gegen 14:45 Uhr in den Ratskeller gegangen, um mal eben
mittagzuessen. Das dauerte allerding eine Stunde, bis wir wieder im Zelt waren.
In der Zeit habe ich leider Mary Roos auf der Bühne verpasst. Ich ging noch mal
Backstage, um noch zwei Essenskarten zu besorgen. Da stand Mary Roos wieder
verabschiedete sich von allen. Von mir hat sie sich auch ganz herzlich
verabschiedet, dazu nahm sich mich ganz fest in den Arm. Sie meinte noch, wir
sehen uns bald wieder.
Der Regen
ließ nach und die Sonne kam wieder raus und somit kamen die Besucher auch wieder.
Nun konnte ich auch noch ein paar tolle Gespräche führen. Allerdings muss ich
sagen, das ich mit allen transplantieren ein tolles Gespräch hatte. Da ich beim
gravieren, viel mit ihnen reden konnte.
Die Blase im Hintergrund |
Die Niere |
So ne Stunde
vor Ende, habe ich mir dann auch mal die anderen Zelte angeschaut und bin dabei
bei den übergroßen Organ Niere stehen geblieben. Die Niere konnte man sich von innen
anschauen. Es gab einen Arzt im Zelt der einem alles erklärte was man nur
wissen wollte. So nutze ich auch mal meine Fragen, die mir auf dem Herzen
lagen. Nach den Antworten von Ihm war dann doch ein wenig beruhigter.
Wenn ich
übrigens noch kennengelernt habe, war Pater Klaus Schäfer. In seinem Buch
"Dank dem Spender" steht meine Geschichte mit drin. Pater Klaus
freute sich mega doll, mich endlich mal persönlich kennenzulernen. Da wir uns
nur von Emails, seit knapp zwei Jahren kennen.
Pater Klaus Schäfer mit mir im Gespräch (Ausschnitt aus der Tagesschau) |
Um 18 Uhr
war der Tag der Organspende zu Ende gegangen. Nun hieß es wieder abbauen und
Klamotten wieder einpacken. Während die anderen alles wieder verstauten, holten
meine Schwester und ich das Auto am Hotel ab. Gegen 19 Uhr waren wir am
Marienplatz wieder angekommen und packen die Sachen ins Auto.
Zurück zum
Hotel, Auto abstellen und gingen wir beiden noch ne Runde zu Pizza Hut. Dort
hatten wir das Glück, das unsere Tischnachbarn uns einen Gutschein schenkten,
für 1 Pizza umsonst. Wir bedankten uns ganz herzlich bei Ihnen dafür. Wir haben
uns dann noch gut Unterhalten mit den beiden, es waren waschechte Münchener.
Denn in München laufen kaum Einheimische rum. Nur Japaner und Chinesen, mit der
Kamera in der Hand.
Am Sonntag
machten wir uns zurück auf den Heimweg, diesmal ohne einen Unfall oder sonst
was. Wir kamen gut zuhause an.
Übrigens war
ich gestern abend (04.06.16) in der ARD Tageschau zusehen. Und am Samstag
morgen um Kurz nach 8 Uhr lief mein Bericht zum Thema Organspende, was ich am
Donnerstag noch im WDR Studio in Münster aufgezeichnet hatten. Ich hoffe ich
bekomme morgen den Mitschnitt.
Hier könnte ihr die Tagesschau ansehen:
https://www.facebook.com/FrankWalterSteinmeier/videos
DANKE AN
ALLE TRANSPLANTIERTEN DIE MIT AUF DEM "GESCHENKTE LEBENSJAHRE" BILD
SIND!
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Danke für dein Kommentar... dickydackel