Montag, 6. Juni 2016

Tag der Organspende in München 2016


Freitag morgen habe ich mich mit meiner Schwester zusammen auf den Weg nach München gemacht. Wir fuhren mit dem Auto, da ich das ganze Material für den Tag der Organspende für unser Zelt dabei hatte. Auf der Fahrt dahin, hatten wir einen Unfall. In einer Baustelle ist mir ein LKW in die rechte Seite gefahren. Spiegel ab, Kratzer von vorne bis hinten und ein paar Dellen. Aber uns ist zum Glück Nix passiert. Nach dem wir mit dem LKW Fahrer alles geklärt hatten, konnten wir unsere fahrt nach München weiter führen. Kurz vor München gab es noch einen Stau in einer Baustelle. Zum Glück nahmen wir die Richtige Spur und standen nicht in der Spur, wo ein Unfall passierte. Somit waren wir um 14:10 Uhr im Hotel angekommen. Schnell die Koffer auf´s Zimmer und noch eben die Versicherung anrufen, wegen dem Unfall. Dann ging es auch schon weiter zur DSO in München.

Wir fuhren mit drei weiteren BDO Mitgliedern mit der U-Bahn zum Klinikum Großhadern, wo auch die DSO ihren Sitz hat.

Dort machten wir ein Regionalgruppen Treffen München. Leider waren nicht so viele gekommen, aber der Nachmittag war trotzdem sehr interessant und hoffentlich auch erfolgreich. Das werden wir in der Zukunft sehen. 
Gruppenbild vom Regionalgruppen Treffen München
 Nach diesem Treffen ging es zurück zum Hotel und dann mussten wir mit dem Auto das Material zum Marienplatz bringen. Die Fahrt dahin war ein Abenteuer. Aber wir sind angekommen und konnten alles im Zelt abstellen. Aufgebaut wurde am Samstagmorgen.
Unser BDO Zelt.. im leer Zustand
Am Samstagmorgen hieß es dann früh los, da wir um 9 Uhr aufbauen wollten. Wir fuhren wieder gemeinsam, mit der S-Bahn zum Marienplatz. Es schien die Sonne und wir waren alle gut gelaunt und machten das Innenleben vom Zelt start klar. Ab 10 Uhr waren die Stände offiziell geöffnet und die Besucher konnten kommen.

Auf geht´s...

... mit der S-Bahn zum Marienplatz

Unser BDO Zelt im aufgebauten zustand ...





Um 10:30 Uhr startete der Gedenkgottesdienst in der Kirche, zu dem ich mit meiner Schwester hinging. Ein sehr bewegender Gedenkgottedienst was das, mit sehr schönen ausgewählten Liedern. 






 

Gegen kurz vor 12 Uhr waren wir zurück am Stand.

Mittlerweile standen schon viele transplantierte vor dem Zelt, die mich alle freundlich begrüßten. Viele kannte ich von Facebook. Nun konnte man sich mal persönlich kennenlernen.



In unserem BDO Zelt boten wir das Garvieren von kleinen Holzherzen an, mit einem Tx-Datum oder sonstigen. Dieses Angebot schlug ein wie eine Bombe. Das Zelt war voll mit transplantierten und nicht transplantierten und alle wollten ein Herz haben. Fast jeder war so freundlich und gab eine kleine Spende für meine Arbeit in die Spendendose für den BDO ab.


Um 12 Uhr musste wir transplantierten dann hinter die Bühne, um unsere Jahreszahl abzuholen. Danach konnten wir uns noch ein bisschen rumtreiben, bis wir dann um 12:45 Uhr zurück hinter der Bühne sein mussten. In der Zwischenzeit habe ich weiter Herzen graviert.




 
Pünktlich um 12:45 Uhr war ich wieder hinter der Bühne und kurz darauf durfte ich auf die Bühne, mit all den anderen transplantierten. Zusammen standen wir für die Aktion "Geschenkte Lebenjahre" auf der Bühne mit unsrer jeweiligen Lebensjahrezahl. Zusammen waren wie 882 Geschenkte Lebensjahre! Ein großer Dank gilt unseren Spender und ihren Angehörigen. Wir möchten damit zeigen, das es sich lohnt, einen Organspendeausweis auszufüllen. Sprich sich für die Organspende zu endscheiden.

 Auf der Bühne mit uns standen auch noch Gesundheitsminister Hermann Gröhe und die Schauspielerin Annette Frier.

Mit Annette Frier habe ich ein Bild gemacht, nach dem ich sie sehr freundlich fragte, ob sie mit mir eins machen würde. Annette war sehr sympathisch und völlig Normal.






882 Geschenkte Lebensjahre









  


Annette Frier & die bayrische Ministerin Huml



 
Unser Zelt war immer gut besucht, wir haben sehr viel gute und Interessante Gespräche geführt. Es wurden viele Organspendeausweise verteilt, zum Teil aber auch direkt bei uns Ausgefüllt. Die Herzen gravieren lief die ganze Zeit weiter und ich hatte gutzutun.

Dabei verpasste ich das der Gesundheitsminister Herman Gröhe und die bayrische Ministerin Humel bei uns im Zelt standen. Dafür hat sich unser BDO Pressesprecher Herr Tapp mit Ihnen Unterhalten können.






Leider spielte ab den Mittag das Wetter nicht mehr so mit, so das zwischen durch mal ein bisschen leeren wurde. Aber vor der Bühne standen die Menschen mit Regenschirmen und schauten sich das Programm an.











Meine persönliches high Lights war, das ich Mary Roos wieder getroffen habe, hinter der Bühne. Und sie mich doch tatsächlich wieder erkannt hat, nach dem wir uns in Duisburg das erste mal getroffen hatte. Wir machten noch mal ein paar Bilder zusammen und quatschten ein bisschen. Dann verschwand ich wieder und Mary Roos machte sich fertig für die Bühne.
  
Meine Schwester und ich waren gegen 14:45 Uhr in den Ratskeller gegangen, um mal eben mittagzuessen. Das dauerte allerding eine Stunde, bis wir wieder im Zelt waren. In der Zeit habe ich leider Mary Roos auf der Bühne verpasst. Ich ging noch mal Backstage, um noch zwei Essenskarten zu besorgen. Da stand Mary Roos wieder verabschiedete sich von allen. Von mir hat sie sich auch ganz herzlich verabschiedet, dazu nahm sich mich ganz fest in den Arm. Sie meinte noch, wir sehen uns bald wieder.
  
Der Regen ließ nach und die Sonne kam wieder raus und somit kamen die Besucher auch wieder. Nun konnte ich auch noch ein paar tolle Gespräche führen. Allerdings muss ich sagen, das ich mit allen transplantieren ein tolles Gespräch hatte. Da ich beim gravieren, viel mit ihnen reden konnte.

Die Blase im Hintergrund

Die Niere

So ne Stunde vor Ende, habe ich mir dann auch mal die anderen Zelte angeschaut und bin dabei bei den übergroßen Organ Niere stehen geblieben. Die Niere konnte man sich von innen anschauen. Es gab einen Arzt im Zelt der einem alles erklärte was man nur wissen wollte. So nutze ich auch mal meine Fragen, die mir auf dem Herzen lagen. Nach den Antworten von Ihm war dann doch ein wenig beruhigter.
  
Wenn ich übrigens noch kennengelernt habe, war Pater Klaus Schäfer. In seinem Buch "Dank dem Spender" steht meine Geschichte mit drin. Pater Klaus freute sich mega doll, mich endlich mal persönlich kennenzulernen. Da wir uns nur von Emails, seit knapp zwei Jahren kennen. 

Pater Klaus Schäfer mit mir im Gespräch (Ausschnitt aus der Tagesschau)








 
Um 18 Uhr war der Tag der Organspende zu Ende gegangen. Nun hieß es wieder abbauen und Klamotten wieder einpacken. Während die anderen alles wieder verstauten, holten meine Schwester und ich das Auto am Hotel ab. Gegen 19 Uhr waren wir am Marienplatz wieder angekommen und packen die Sachen ins Auto.
 
Zurück zum Hotel, Auto abstellen und gingen wir beiden noch ne Runde zu Pizza Hut. Dort hatten wir das Glück, das unsere Tischnachbarn uns einen Gutschein schenkten, für 1 Pizza umsonst. Wir bedankten uns ganz herzlich bei Ihnen dafür. Wir haben uns dann noch gut Unterhalten mit den beiden, es waren waschechte Münchener. Denn in München laufen kaum Einheimische rum. Nur Japaner und Chinesen, mit der Kamera in der Hand.
  
Am Sonntag machten wir uns zurück auf den Heimweg, diesmal ohne einen Unfall oder sonst was. Wir kamen gut zuhause an.
  
Übrigens war ich gestern abend (04.06.16) in der ARD Tageschau zusehen. Und am Samstag morgen um Kurz nach 8 Uhr lief mein Bericht zum Thema Organspende, was ich am Donnerstag noch im WDR Studio in Münster aufgezeichnet hatten. Ich hoffe ich bekomme morgen den Mitschnitt.
Hier könnte ihr die Tagesschau ansehen:
 https://www.facebook.com/FrankWalterSteinmeier/videos



 DANKE AN ALLE TRANSPLANTIERTEN DIE MIT AUF DEM "GESCHENKTE LEBENSJAHRE" BILD SIND!

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Danke für dein Kommentar... dickydackel