Ich habe es
endlich geschafft. Das ist der Übeltäter meiner Schmerzen der letzen Wochen und
bestimmt auch Monate zuvor, wo noch nicht wusste, was es ist.
Am Montag
28.5.18 ging es für mich morgens los ins Krankenhaus. Ich fuhr mit dem Bus und der
Bahn, weil die Parkmöglichkeiten dort zu wünschen übrig liessen. Oder besser
gesagt, mit das Parkhaus zu teuer war.
Um 11 Uhr
war ich somit auf der Station angekommen. Draußen war es schon mächtig heiß
aber drinnen im Zimmer ging ich noch mehr ein. Ich bekam ein Einzellzimmer, mit
einem Klo und Waschbecken und einen Fernseher drin. Das Fernsehen kostete mich
2,20€ den Tag. Auf der Kinderstation gibt es immer noch TV umsonst. Tja, aber
diesmal lag ich ja nicht auf meiner Kinderstation und schon gar nicht in meinem
Krankenhaus. Sondern in einem völlig anderem.
Ich durfte
um 6 Uhr noch was Frühstücken, weil ich die OP erst gegen Nachmittag bekommen
sollte. Sie war auf 14 Uhr angesetzt. Allerdings verschob sie sich um 2 Stunden
nach hinten. Was mir egal war, Hauptsache ich kam an dem Tag noch dran.
Ich lag
allerdings ab 14 Uhr in meinem OP-Hemd und meinen OP-Strümpfen im Bett und wartete
... bei der Hitze. Nicht so lustig.
Um 16 Uhr
kam dann die Schwester rein und holte mich ab. Sie fuhr mich rüber zum OP
Bereich. Oder wechselte ich das Bett. Also von meinem Bett ging es auf die
OP-Pritsche. Die war angenehm kühl. Überhaupt war der OP Bereich sehr angenehm
Kühl. Nun wurde versucht mir ein Venenzugang zu legen. Die ersten zwei Versuche
scheiterten aber der dritte Versuch saß Perfekt. Schnell noch EKG, Sättigung
und Blutdruckmanschete angelegt und schon bekam ich ein bisschen Morphium gegen
die Schmerzen. Auf dem Gesicht hatte ich eine Maske mit Sauerstoff. Mir wurde
ein bisschen schummerig und dann bekam ich das propophol gespritzt und Zack da
war ich weg.
Ich wurde
wieder wach, als alles vorbei war. Ich war direkt ansprechbar und bekam gleich
den Schlauch aus dem Rachen gezogen. Danach habe ich nur noch gesabbelt. In
einer Tour habe ich von Organspende geredet. Dann übergaben sie mir meinen
Nierenstein in einer kleinen Dose. Wow ... was ein dickes Ding und so Eckig und
Kantig. Das der Raus gekommen ist ohne noch was innerlich zu Verletzten, war
echt ein Glück. Da hat der Arzt wohl gute Arbeit gemacht.
Ich brauchte
noch nicht mal in den Aufwachraum, sonder wurde direkt wieder auf die Station
gebracht. Noch ein bisschen komisch war mir, habe aber schon mal das erste Glas
Wasser getrunken. Allerdings kam das direkt wieder raus. Nun war mir richtig schlecht.
In der Zwischenzeit
bekam ich Besuch von meiner Schwester. Während ich im Bett lag und mir immer
noch kotzübel war. Ich rief die Krankenschwester und die hing mir noch ein
Mittel gegen Übelkeit an den Tropf. Danach ging es mir schlagartig besser. Es
ging mir dann sogar so gut, das ich mit meiner Schwester noch raus gehen konnte
in die Stadt. Die klink liegt mitten in der Stadt von Münster. Wir gingen nur
ein paar Meter und setzten uns bei einem Italiener hin und bestellten uns was
zu Essen. Ich hatte mächtig Hunger, also erst mal ne dicke Pizza, dann noch bei
meiner Schwester mitgegessen und anschließend habe ich mir noch eine
Tomatensuppe bestellt. Erst dann war ich zufrieden.
Wieder im
Krankenhaus zurück, habe ich auf dem Zimmer noch ne Tüte Mausspeck gegessen.
Und 2 Liter Wasser getrunken. Das wurde bei dem Wetter aber auch Zeit, das mein
Wasserhaushalt wieder aufgefüllt wurde.
Die Nacht
verlief super, ich hatte absolut keine Schmerzen mehr. Am Dienstag morgen bekam
ich noch mal ein Ultraschall von den Nieren und danach durfte ich dann das
Krankenhaus wieder verlassen.
Ich fuhr
wieder mit Bus und Bahn nach Hause und genoss die Zeit daheim. Nächste Woche
muss ich noch mal zum Urologen in die Praxis. Dort wird noch mal, ein
Ultraschall von den Nieren gemacht und der Nierenstein wird eingeschickt um zu
sehen, was für einer das ist. Und ob man evtl. irgendwas im Leben ändern kann,
damit das nicht wieder passiert. Ich bin mal gespannt ...
Nun bereite
ich mich auf den Tag der Organspende vor. Die Sachen sind gepackt, kommen
morgens ins Auto und am Freitag geht es dann los nach Saarbrücken. Ich hoffe
den ein oder anderen von euch da zu Treffen. Würde mich sehr freuen!
Bis dahin
bleibt alle Fit und Gesund!
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Danke für dein Kommentar... dickydackel