Diesmal gibt
es nichts Gutes zu Berichten. Dabei fing alles letzte Woche noch gut an. Ich
habe nach meinem 6. Tx Geburtstag am 20.3.2018, dem Mittwoch morgen um 9 Uhr
einen Termin im Fitnessstudio gehabt zum Probetraining. Das hat auch alles gut
geklappt. Weil es mir so gut gefallen hat und ich in Zukunft mehr Sport machen
möchte, habe ich mich nun im Fitnessstudio angemeldet. Somit bin ich am Freitag
direkt noch mal ins Studio gefahren und habe 1 1/2 Stunden trainiert.
Beim Sport |
Bis hier
her ging es noch. Am Donnerstag konnte mich allerdings vor Muskelkater nicht
mehr bewegen. Am Freitag tat es dann regelrecht gut, die Muskel wieder zu
benutzen. Nur irgendwie fing dann bei mir das Husten an. Am Samstag wachte ich
auf und fühlte mich total fertig. Ich hatte Husten, Schnupfen, Heiserkeit und
erhöhte Temperatur. Ich musste dann meiner Freundin absagen, die an dem
geheiratet hat und ich ihre Hochzeit Fotografieren wollte. Das ging aber
absolut nicht. Am Sonntag war es dann noch schlimmer. Ich war fertig wie ne
Bratwurst. Habe nur noch gehustet, Schleim gespuckt, Nase laufen und die Stimme
war auch fast weg. Ich legte mich den ganzen Tag ins Bett und schlief viel.
Zwischendurch dachte ich immer wieder, ob es nicht besser ist ins Krankenhaus
zu fahren. Das tat ich aber nicht, weil ich am Mittwoch eh nach Hannover
musste.
Am Montagmorgen
ging ich zum Hausarzt und lies mir Blut abnehmen und wir besprachen, welches
Antibiotikum ich nehmen kann. Ich nehme jetzt Amoxicillin 3 x1000mg am Tag für
8 Tage. Meine Lufo ging nun auch runter in den Gelben Bereich. Meine Blutwerte
waren am Abend da und fragte nach, wie sie sind. Leukos bei 4000, Thrombos bei
118.000 und der CRP bei 8,3 bis 5 ist normal. Also lag ich nur knapp drüber.
Ich rief am Dienstag in der MHH an und sagte ihnen was los ist. Die Dame am
Telefon Notierte sich das und sagte noch, um eine Bronchoskopie werden sie
morgen nicht drum rum kommen. Das war mir klar.
Heute Morgen
ging es dann um 4 Uhr Richtung Hannover. Um 6 Uhr war ich da und war noch nicht
mal die Erste. Verdammt! Und zu aller Überraschung war meine Ambulanz zu.
Wasserschaden! Keiner kann sagen, wie lange die Reparaturen dauern. Also
mussten wir alle nun bei den Herztransplantieren mit untergebracht werden. Das
war eine logistische Meisterleistung da. Die Schwestern und Pfleger taten mir
ein bisschen leid. Das Blutabnehmen hat nach 3 x Stechen dann endlich geklappt.
Nun konnten wir rüber fahren ins Hauptgebäude. Mein Mann meldete mich unten
noch an, während ich schon mal hochfuhr. Schnell das Blut und Urin Röhrchen
abgeben und dann meinen Asthma Monitor bei der Lufo abgegeben. Dann folgten die
Blutgase. Die waren auch sehr lustig heute, ich musste 4 x gestochen werden und
jedes mal hat das Gerät Fragezeichen auf den Zettel gehabt. Nach 4 mal stechen,
haben wir dann aufgegeben und meinten, dann sollen sie sehen was die davon
nehmen. Dann ging es rüber zur Lungenfunktionsprüfung (Lufo). Und das war heute
mein absolutest schlechteste Ergebnis nach 6 Jahren Tx. Im September habe ich
noch 121 % gepustet. Heute waren es nur noch 94%. Das ist ein krasser Abfall.
Aber die Ärztin beruhigte mich und meinte, das kommt von dem Infekt und wird
wieder besser.
Nach der
Lufo ging es runter zum Röntgen der Lunge. Danach dann zum Arzt Gespräch. Die
Ärztin war super nett, ich kannte sie noch nicht. Habe leider den Namen
vergessen (ein Asiatin). Mit ihr konnte man wirklich mal gut Reden und viele
Fragen klären. Sie machte dann später auch die Broncho bei mir.
Nun konnte
ich wieder runter gehen und mich für die Broncho anmelden. Auf dem Flur traf
ich noch Tx-Freunde von mir Tommy und Biggi mit denen ich noch ein bisschen
Quatschen konnte. Zudem war heute auch Jette da, die ich von den Tx-Freizeiten
kenne.
Um kurz vor
11 Uhr wurde ich aufgerufen zur Broncho. Ich legte mich auf das Bett und wurde
an die Sättigung angeschlossen und bekam schon mal Nasentropfen ins rechte
Nasenloch.
Vor der Broncho |
noch kann ich lachen |
5 Minuten
später war die Ärztin da und betäubte mir die Nase und den Rachen mit einer
Flüssigkeit und anschließend noch mit Bananenspray. Und schon ging es los. Ich
habe 4 Jahre keine Broncho mehr gehabt und ich werde auch jetzt nicht anfangen
sie zu lieben. Ich habe gedacht, dass sie nie in der Lunge ankommt, dabei war
sie schon längst drin. Die Lunge wurde gespült und anschließend wurde der
Schleim abgesaugt. Dann war ich auch schon fertig. Das ganz hat vielleicht 7-8
Minuten gedauert. In der Situation war es für mich wie eine Ewigkeit. Während
der Broncho haben sie für mich Bilder gemacht von meiner Lunge. Die konnte ich
mir anschließend vom Monitor abfotografieren. Da sieht man auch das die Lunge
gerötet ist von innen, was auf den Infekt hinweißt. Die restlichen Ergebnisse
bekomme ich morgen und schauen wir mal wie hoch wir das Cortison noch setzten,
zur Vorsorge.
meine Lunge von innen |
nach der Broncho ein wenig geschafft. |
Ich musste
anschließend noch 1 Stunde im Bett liegen bleiben, bis wir dann nach Hause
fahren durften. Da ich nun von der Ärztin aufgetragen bekommen habe, in Zukunft
und auch jetzt noch zu Inhalieren, musste ich mal kurz bei meiner Mukoviszidose
Ambulanz vorbei fahren und mir noch Rezepte abholen für NaCl und für einen
neuen e-Flow. Da ich nichts mehr besitze. Ich inhaliere seit 5 Jahren nicht
mehr. Nun werde ich also wieder anfangen. Es gibt Schlimmeres!
Auf dem
Rückweg rief mich die Ärztin noch mal an und sagte mir das ein Blutwert das
Enzym Creatinkinase (Kreatinkinase oder auch CK, CPK) sehr doll erhöht sei. Was
nicht gut ist. Aber darauf zu schließen ist das ich jetzt ins Fitnessstudio
gehe. Da dieser Wert durch Muskelkater um 2000 Fache ansteigen kann. Diesen wert
soll ich in zwei Wochen bei meinem Hausarzt erneut kontrollieren lassen und
solange eine Tablette (Pravastin) weglassen. Das werde ich dann auch noch tun.
Zudem soll
ich in Zukunft meine Immunsuppresiva nicht mehr um 8:00 und 20:00 Uhr
einnehmen, sonder um 8:30 und 20:30 Uhr, damit das mit meinem Essen besser
passt. Da meine Werte nach 6 Jahren Tx immer noch sehr schwanken. Was
ungewöhnlich ist. (Ich glaub ich bin was Besonderes).
So habe ich
den Tag also verbracht und eigentlich auch gut rumbekommen. Zum Schluss möchte
ich euch aber noch auf ein Wichtiges und tolles Interview, bei den Lebensrittern hinweisen, das eine
Angehörige eines Organspenders gegeben hat. Julia-Katharina habe ich selber auf
einem Angehörigen Treffen der Spenderfamilien kennengelernt und sind seit dem
im Kontakt. Was ich total toll finde!! Das Interview soll anderen die Augen öffnen,
bezüglich Organspende!
Danke dir
noch mal für das tolle Interview Julia-Katharina.
Ich hoffe
ihr seit fit durch die Erkältungszeit gekommen!!!
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Danke für dein Kommentar... dickydackel