... auch ohne
meine Honey muss mein Leben weiter gehen. Die ersten 6 Tagen habe ich nun ohne
meine Honey verbringen müssen. Und es werden noch viele weiter Tage folgen,
denn sie wird NIE WIEDER zurückkommen.
Am Montag
war das Loch riesen groß. Aufstehen ohne ins Körbchen zu gucken und Honey beim
Schlafen zusehen zu können. Keine Hundepfoten die über das Laminat schleifen,
wenn sie mit mir zusammen morgens runter ging. Kein Wuff, kein Blick oder sonstiges
...
Ich war am
Heulen und konnte nicht einfach meinen gewohnten Ablauf machen. Ich war oft wie
gelähmt, im Gedanken nur bei Honey. Das oft Minuten lang. Dann ging wirklich Nix
mehr. Ich musste mich zwingen, wieder in der Realität anzukommen und nach vorne
zu schauen. So machte ich mich am Montag auf dem Weg zu meiner Mama. Hauptsache raus
hier von zuhause. Bloß nicht alleine in den Vier Wänden bleiben und Honey an
jeder ecke Stehen sehen.
Bei meiner
Mama konnte ich mich weiter ausweinen und wir redeten viel über Honey. Das tat
gut. Am Abend fuhr ich zurück nach Hause aber so, das ich mit meinem Mann
zusammen daheim eintraf. Bloß nicht alleine sein.
Die Nächte
bekomme ich relativ gut rum, ich bin nur sehr früh wach und kann dann nicht
mehr einschlafen. Weil ich dann anfange an Honey zu denken. Also stehe ich dann
auf und versuche mich abzulenken. Am Dienstag morgen musste ich wieder nur
weinen. Ich besorgte mir ein Grablicht und stellte es auf Honeys Grab ab.
Ein Licht für dich, meine Maus! Schlaf gut... wir werden uns wiedersehen... |
So
sprach ich dann auch mit ihr. Das tue ich nun jeden Tag. Es hilft mir, den
Schmerz zu ertragen. So langsam wird es aber besser. Ich kapiere es, das es für Honey
das Beste war und das mein Leben jetzt ohne Hund weiter geht. Ich versuche es
mir Positiv einzureden, das ich nun mehr Zeit für andere Dinge habe. Das ich
einfach so wegfahren kann, ohne mir Gedanken zu machen, wohin mit Honey. Auch
wenn das nie ein Problem war, ich konnte Honey immer bei meiner Mama abgeben,
wenn ich unterwegs war. Allerdings hatte ich die letzten zwei Jahre Honey
gegenüber schon ein schlechtes Gewissen, sie immer bei Mama zu Parken. Honey
hing so an mir und jedes Mal schaute sie mir ganz traurig nach, wenn ich ohne
sie wieder gefahren bin.
Das brach
mir jedes Mal das Herz aber ich hatte ja keine andere Wahl.
Vielleicht ist es
besser wenn ich mir erst mal keinen neuen Hund anschaffe und wirklich meine
neue Zeit nutzte um noch mehr für die Organspende zu tun. Wenn ich so in meinen
Kalender schaue, dann habe ich bis November auch einiges zu tun. Somit habe ich
aus dem Grund schon keine Zeit für einen neunen Hund. Ich würde ihm/ihr nicht
gerecht werden.
Die Woche
über habe ich also versucht, so viel wie möglich zu Unternehmen, um mich
abzulenken. Dabei habe ich mich am Freitag dann auch endlich mal wieder an die
Nähmaschine gesetzt und mir ein Tulpenkleid genäht. Das Kleid habe ich mir vor
einer Woche, als Honey noch da war, schon mal zur Probe genäht.
Links: Probekleid Rechts: mein neues |
Dieses Kleid werde ich nächste Woche anziehen, wenn ich in Hamburg bin und Mary Roos
treffe. Ihr wird der Lebensbote verliehen vom BDO e. V. Ich freue mich schon
richtig auf die zwei Tage, hier wieder raus zu kommen. Am Samstag (25.3.) werde
ich dann in Essen sein, da veranstaltet die DSO ein Angehörigen Treffen der
Spenderfamilien. Da werde ich dabei sein und mich Persönlich mit einen Vortrag
bei den Spenderfamilien bedanken können. Darauf bin ich schon richtig gespannt.
Das Probekleid |
Das Leben
geht eben weiter ... auch ohne Honey und ohne Jim. Jetzt beginnt ein neuer
Lebensabschnitt in meinem Leben und ich werde ihn genießen. Dazu werde ich am
Montag (20.3.) erst einmal meinen 5 Tx Geburtstag feiern.
Ich möchte
mich bei euch auch einmal bedanken, für die liebe Anteilnahme an Honeys Tod.
Eure Worte haben mich aufgebaut, weiter zu machen! Danke!
Lasst uns
gemeinsam nach vorne schauen ...
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Danke für dein Kommentar... dickydackel