Freitag, 10. Juli 2015

Kiefernekrose durch Bisphosphonate

Ich wollte euch mal auf was aufmerksam machen. Das richtet sich an die Osteoporose Betroffenen untern uns.

Und zwar wird gerne ein Medikament verabreicht, das die Knochen wieder stärken soll, bei Osteoporose. Also schlucken die meisten einmal die Woche ein Medikament. So wie ich auch, ich nehme Alendronat (Fosamax).

Es gibt aber auch noch einige andere, zb. Ibandronat ( Bonviva), Risedronat (Actonel), Clodronat (Ostac, Bonefos) und Etidronat (Didronel, Diphos)

Als diese Medikamente sind Bisphosphonate. Und diese sind nicht ganz ungefährlich. Es wurde immer wieder festgestellt, dass diese Präparate zu Kiefernekrose führt. Also das sich der Kieferknochen zurückbildet und die Zähne dadurch ausfallen können. Oder aber auch anfangen zu Schmerzen.

Einen Zahn mit Kiefernekrose beim Zahnarzt mal eben zu ziehen, geht nicht mehr. Das muss ein Kieferchirurg dann machen. Da man ganz besonderes vorsichtig beim Zahnziehen sein muss, um den Kieferknochen nicht noch zusätzlich zu schädigen.


Dazu schaut euch mal diesen Link an. Das ist eine PD Datei... für alle, die es Interessiert.

 Quelle: Wikipedia
In jüngster Zeit mehren sich Hinweise auf bisphosphonatassoziierte Knochennekrosen im Kieferbereich (BONJ, bisphosphonate-associated osteonecrosis of the jaw oder BRONJ, bisphosphonate-related osteonecrosis of the jaw), die klinisch sehr den Symptomen einer Osteoradionekrose ähneln und sehr therapieresistent sind. Ein relevantes Risiko für eine BP-assoziierte ONJ besteht, wenn aufgrund einer malignen Grunderkrankung Bisphosphonate intravenös in hohen Dosen und über einen längeren Zeitraum verabreicht werden. Das CHMP der EMA hat mit einer Mitteilung vom 24. September 2009 diese unerwünschten Wirkungen aus den Daten des Eudravigilance-Vorhabens bestätigt und weitere Ursachenforschungen gefordert.[5] Aber auch bei alleiniger oraler Medikation sind mittlerweile Fälle von Kieferknochennekrosen bekannt, meist im Zusammenhang mit einer vorhergehenden Zahnextraktion. Die Bisphosphonate inhibieren endotheliale Zellen und stören damit die intraossäre Angiogenese des Knochens. Der geschädigte Knochen ist somit in seiner Fähigkeit, auf Infekte oder Traumata zu reagieren, eingeschränkt.
Bisphosphonat-assoziierte Kiefernekrosen wurden nach einer Latenzzeit von gut zehn Jahren nach Zulassung der ersten Bisphosphonate in den späten 1980er-Jahren als Syndrom beschrieben.[6] Diese Kiefernekrosen ähnelten den Kiefernekrosen nach Vergiftungen durch weißen Phosphor, wie sie im 19. Jahrhundert aus der Streichholz-Industrie bekannt waren. Die klinische Diagnose der Bisphosphonat-assoziierten Kiefernekrose ist nur schwer zu stellen. Definitionsgemäß ergibt sie sich aus der Anamnese mit einer Vorbehandlung mit oralen oder intravenös verabreichten Bisphosphonaten. In einigen Studien hat der Gesichtsschädel eine bis zu 20fach höhere knöcherne Umbauaktivität als das übrige Skelett, was die verstärkte Bisphosphonateinlagerung im Kieferknochen erklären könnte.[7]


Naja, jetzt zu mir. Ich nehme diese Fosamax jetzt seit 3 Monaten und nun zeigen sich tatsächlich die ersten Anzeichen. Also auf dem Röntgenbild von den Zähnen ist ganz klar schon die Kiefernekrose zu erkennen. Und auch habe ich aktuell richtig zu kämpfen mit meinen Zähnen. Besonders aber mit einem, der einfach höllisch wehtut. So aber Nix zu erkennen ist. Also keine Entzündung, der Nerv ist in Ordnung. Dass Einzige ist, er ist locker geworden und scheint so langsam aus der Kieferhöhle raus zu rutschen. Dabei wird er sehr empfindlich, so das jede Berührung schmerzt. Auch jegliches Kaufen auf der Seite schmerzt. Ebenso wie einfach mal die Zähne aufeinander zubeißen.

Nun war ich heute Morgen, bei dem Vertretungs Zahnarzt, weil mein Zahnarzt im Urlaub ist. Und auch er hat das Gleiche wie mein Zahnarzt gesagt. Das der Zahn so ganz gesund aussieht. Und das ich eben diese Kiefernekrose habe. Und damit nicht zu spaßen ist.





Ich sollte mir ernsthaft überlegen, ob ich dieses Medikament noch weiter nehmen will und soll. Dazu werde ich mit den Ärzten in Hannover am Montag noch mal Sprechen.

Mein Zahnarzt meinte, es kann mir passieren, dass mir alle Zähne mal ausfallen und sich die Mundhölle Entzündung. Und dann könnte ich noch froh sein, wenn ich dann noch was lutschen könnte.

Um aber nun meinen Zahn ein wenig Abhilfe zu schaffen, haben wir den Zahn auf dem ich gegenüber draufbeiße ein wenig Abgeschliffen. So das er nicht ständig im Kontakt mit dem unterem Zahn kommt. Und das ist so für mich ganz angenehm. Frage mich nur wie lange das halten soll, denn auch mein Zahnarzt hat diesen Zahn vor zwei Wochen schon abgeschliffen. Ich kann ja jetzt nicht ständig die Zähne abschleifen lassen. Irgendwann ist keiner mehr da ....

Ich wollte euch das einfach mal mitteilen, damit ihr selber auch mal ein bisschen mehr auf euere Zähne achtet, besonders wenn ihr Osteoporose habt und eines dieser oben genannten Medikamente nimmt. Sagt es eurem Zahnarzt und lasst ein Röntgenbild machen. Sicher ist sicher ... wir brauchen doch unsere Zähne noch zum Essen ....

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Danke für dein Kommentar... dickydackel