...fortsetzung von (2)....
Am 6.8. ging es um 11:30 Uhr wieder los. Diesmal stand
das Nordkapp auf dem Plan. Wir fuhren mit dem Bus durch wunderschöne
subarktische Landschaften und überquerten auf dem Weg zum Nordkapp, den
nördlichsten Punkt des Kontinents, den 71.
Wir konnten viele Rentierherden am Straßenrand grasen
sehen. Auch haben wir ein Samenlager besucht. Wo der berühmteste Samen Nils
wohl wohnt. Der wurde schon so oft mit seinem Rentier fotografiert, das ihn die
ganze Welt zumindest aus dem Internet schon kennt.
Das Nordkapp-Plateau ragt 307 m steil aus dem eisigen
Polarmeer empor.
Wir machten als erstes das obligatorische Foto vom
Nordkap, bis wir dann rein gingen in die Nordkapphalle und uns einen
wunderschönen Panoramafilm anschauten. Das war eine Zeitreise durch die verschiedenen
Jahreszeiten am nordkapp und in der Finnmarken. Übrigens war es an dem Tag 16°
C warm. Das ist für die Menschen am Nordkapp schon Hochsommer!
Durchschnittstemperatur im Sommer liegt bei 11°C. Also hatten wir richtig Glück
mit dem Wetter.
Am 7.8. kamen wir in Kirkenes an. Kirkenes ist der
Wendepunkt der Hurtigruten-Reise und zugleich die einzige Stadt Norwegens, wo
Ost und West aufeinandertreffen. Unser Ausflug begann mit einer kurzen
Rundfahrt durch das geschäftige Zentrum von Kirkenes und weiter ging es zu
einem kleinen Aussichtpunkt auf den Grenzfluss zwischen Norwegen und Russland.
Von da aus fuhren wir zur Grenzstation Storkskog, der weg führte durch grüne,
buschbewachsene Hügel, Birken und Kiefern, die dem rauen arktischen Klima
trotzen. An der Russischen Grenze angekommen, wurde uns extra ausdrücklich
gesagt, nicht über die Grenze zu treten. Man braucht ein aktuelles Visum um
über die Grenze zu gehen, ansonsten wird man wirklich direkt von den Russen in
Gewahrsam genommen.
Die Russische Grenze |
Ey, Du kommst hier net rein! |
Eine Hitze war das .... Puh .... |
Jearrrr... klein Claudi an der Russischen Grenze! |
Also hielten wir uns dran und machten nur Bilder von
vor der Linie zur Russischen Grenze. Wir konnten uns noch ein paar Souvenirs
von dem kleinen Kiosk am Grenzübergang mitnehmen. Dann fuhren wir auch schon
wieder zurück zum Schiff. Auch hier war es sehr heiß, ganze 26°C. Das war mehr
wie Hochsommer für diese Region. Also hatten wir mal wieder richtig Glück.
Am 8.8. legten wir in Hammerfest an. Hammerfest gilt
als die nördlichste Stadt der Welt und wurde 1789 gegründet. Wir besichtigten
Hammerfest bei einer Stadtrundfahrt mit dem Bus. Der erste Weg führte zur
Meridan-Säule, die auf der Weltkulturerbe-Liste der UNESCO steht. Sie erinnert
an die erste offizielle Vermessung der Welt. Die Erde ist also nicht runde,
sonder an den Polen etwas abgeflacht. Wir hatten von dem Punkt aus eine
spektakuläre Aussicht auf Melköya und das Gasfeld Snöhvit. Hammerfest war die
erste Stadt Nordeuropa, die im Jahr 1891 eine elektrische Straßenbeleuchtung
bekam, die durch Wasserkraft betrieben wurde.
Wir sind seit dem Tag in Hammerfest, im Eisbärenklub
Mitglied geworden. Dafür zahlt man einmalig 180 Norweg. Kronen ( 22 €). Dafür
haben wir eine Urkunde, einen Mitgliedsausweis, einen Aufkleber und einen
Ansteckpin erhalten. Und wir sind jedes Jahr, in der dritten Woche im Januar zur
Mitgliederversammlung eingeladen. Ebenso erhalten wir 10 % Rabatt, wenn wir im
Eisbärenmuseum ein Souvenir kaufen.
Der 9.8. war ein ganz besonderer Tag für uns. Diesmal
ging es zur Seeadlersafari. Bei bestem Wetter, also Sonnenschein und kaum Wind
ging es von Deck 3 direkt auf ein kleines Boot drauf. Und schon fuhren wir
durch die Trollfjorde und suchten die Seeadler. Zu beginn konnten wir die Möwen
beobachten, wie sie Jagd auf den Fisch machten. Als wir nach erreichen einer
schmalen Passage mit steilen Felsen, dem Lebensraum des Seeadler näher kamen,
sah man auch schon den ersten Seeadler über uns her kreisen. Bis er runter kam,
um sich den Fisch zu holen.
Das Ganze durften wir drei mal sehen und der Vierte
blieb leider in der Luft. Der wahr wohl noch satt. Das Ganze dauerte etwa zwei
Stunden. Wir wurden am Anleger von Svolvår wieder rausgelassen und konnten von
da auf unser Schiff gehen. Da unser Schiff aber noch einige Zeit liegen blieb
bis es abfuhr, entschlossen wir uns noch spontan ne Pizza essen zu gehen.
Anschließend ging es zurück am Bord.
....fortsetzung (4) folgt....
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Danke für dein Kommentar... dickydackel