Sonntag, 17. August 2014

Hurtigruten mit der MS Trollfjord in Norwegen (3)



...fortsetzung von (2)....

Am 6.8. ging es um 11:30 Uhr wieder los. Diesmal stand das Nordkapp auf dem Plan. Wir fuhren mit dem Bus durch wunderschöne subarktische Landschaften und überquerten auf dem Weg zum Nordkapp, den nördlichsten Punkt des Kontinents, den 71.

Wir konnten viele Rentierherden am Straßenrand grasen sehen. Auch haben wir ein Samenlager besucht. Wo der berühmteste Samen Nils wohl wohnt. Der wurde schon so oft mit seinem Rentier fotografiert, das ihn die ganze Welt zumindest aus dem Internet schon kennt.

Rentiere sind Selbstmord gefährdet!

Nils und sein Rentier






Das Nordkapp-Plateau ragt 307 m steil aus dem eisigen Polarmeer empor.

Wir machten als erstes das obligatorische Foto vom Nordkap, bis wir dann rein gingen in die Nordkapphalle und uns einen wunderschönen Panoramafilm anschauten. Das war eine Zeitreise durch die verschiedenen Jahreszeiten am nordkapp und in der Finnmarken. Übrigens war es an dem Tag 16° C warm. Das ist für die Menschen am Nordkapp schon Hochsommer! Durchschnittstemperatur im Sommer liegt bei 11°C. Also hatten wir richtig Glück mit dem Wetter.

Das Nordkapp











Am 7.8. kamen wir in Kirkenes an. Kirkenes ist der Wendepunkt der Hurtigruten-Reise und zugleich die einzige Stadt Norwegens, wo Ost und West aufeinandertreffen. Unser Ausflug begann mit einer kurzen Rundfahrt durch das geschäftige Zentrum von Kirkenes und weiter ging es zu einem kleinen Aussichtpunkt auf den Grenzfluss zwischen Norwegen und Russland. Von da aus fuhren wir zur Grenzstation Storkskog, der weg führte durch grüne, buschbewachsene Hügel, Birken und Kiefern, die dem rauen arktischen Klima trotzen. An der Russischen Grenze angekommen, wurde uns extra ausdrücklich gesagt, nicht über die Grenze zu treten. Man braucht ein aktuelles Visum um über die Grenze zu gehen, ansonsten wird man wirklich direkt von den Russen in Gewahrsam genommen.


Die Russische Grenze


Ey, Du kommst hier net rein!

Eine Hitze war das .... Puh ....


Jearrrr... klein Claudi an der Russischen Grenze!


Also hielten wir uns dran und machten nur Bilder von vor der Linie zur Russischen Grenze. Wir konnten uns noch ein paar Souvenirs von dem kleinen Kiosk am Grenzübergang mitnehmen. Dann fuhren wir auch schon wieder zurück zum Schiff. Auch hier war es sehr heiß, ganze 26°C. Das war mehr wie Hochsommer für diese Region. Also hatten wir mal wieder richtig Glück.

Am 8.8. legten wir in Hammerfest an. Hammerfest gilt als die nördlichste Stadt der Welt und wurde 1789 gegründet. Wir besichtigten Hammerfest bei einer Stadtrundfahrt mit dem Bus. Der erste Weg führte zur Meridan-Säule, die auf der Weltkulturerbe-Liste der UNESCO steht. Sie erinnert an die erste offizielle Vermessung der Welt. Die Erde ist also nicht runde, sonder an den Polen etwas abgeflacht. Wir hatten von dem Punkt aus eine spektakuläre Aussicht auf Melköya und das Gasfeld Snöhvit. Hammerfest war die erste Stadt Nordeuropa, die im Jahr 1891 eine elektrische Straßenbeleuchtung bekam, die durch Wasserkraft betrieben wurde.

Wunderschöner Regenbogen

Sicht auf Hammerfest







Wir sind seit dem Tag in Hammerfest, im Eisbärenklub Mitglied geworden. Dafür zahlt man einmalig 180 Norweg. Kronen ( 22 €). Dafür haben wir eine Urkunde, einen Mitgliedsausweis, einen Aufkleber und einen Ansteckpin erhalten. Und wir sind jedes Jahr, in der dritten Woche im Januar zur Mitgliederversammlung eingeladen. Ebenso erhalten wir 10 % Rabatt, wenn wir im Eisbärenmuseum ein Souvenir kaufen.

Meine Urkunde das ich nun Mitglied im Eisbärenclub bin.


Der 9.8. war ein ganz besonderer Tag für uns. Diesmal ging es zur Seeadlersafari. Bei bestem Wetter, also Sonnenschein und kaum Wind ging es von Deck 3 direkt auf ein kleines Boot drauf. Und schon fuhren wir durch die Trollfjorde und suchten die Seeadler. Zu beginn konnten wir die Möwen beobachten, wie sie Jagd auf den Fisch machten. Als wir nach erreichen einer schmalen Passage mit steilen Felsen, dem Lebensraum des Seeadler näher kamen, sah man auch schon den ersten Seeadler über uns her kreisen. Bis er runter kam, um sich den Fisch zu holen. 






















Das Ganze durften wir drei mal sehen und der Vierte blieb leider in der Luft. Der wahr wohl noch satt. Das Ganze dauerte etwa zwei Stunden. Wir wurden am Anleger von Svolvår wieder rausgelassen und konnten von da auf unser Schiff gehen. Da unser Schiff aber noch einige Zeit liegen blieb bis es abfuhr, entschlossen wir uns noch spontan ne Pizza essen zu gehen. Anschließend ging es zurück am Bord.


....fortsetzung (4) folgt....

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