Ich hoffe ihr habt alle Ostern gut überstanden? Mein
Ostern, war ja mehr oder weniger gebremst. Die ersten Tage war es ja noch
erträglich mit den Schmerzen, aber die letzten beiden Tage wird es immer mehr.
Ich glaube die Prellung breitet sich aus und zieht so langsam in den Rückenbereich
und unter den Rippenbogen. Ich bin mal gespannt, wie lange das alles noch geht.
Hin und wieder knarscht es, je nach dem wie ich mich bewege. Das ist ein
komisches Gefühl.
Aber ich will euch damit jetzt auch nicht nerven.
Wichtiger ist eigentlich eine wunderbare Neuigkeit,
wenn die nicht auch etwas trüben würde.
Ich war am Ostersonntag mal kurz beim Jim vorbei
gefahren, wollte mal schauen wie weit Birka mit ihrem Fohlen ist. Und siehe da,
es ist tatsächlich am Ostersonntag in der Nacht geboren worden. Ein
Osterfohlen! So weit so gut. Das Fohlen stand, es hat getrunken und alles
schien gut zu sein. Bis der Besitzer sah, dass das Fohlen nicht richtig laufen
kann. Es konnte vorne rechts nicht richtig auftreten. Beim näheren Hinsehen,
sah man das der Fesselkopf dick war und sogar ein Wunde zu sehen war. Also
wurde der Tierarzt gerufen. Der Widerrum sagte, er kann das Tier nicht
behandeln, es muss sofort in die Tierklinik. Als wurden alle Hebel in Bewegung
gesetzt, damit die Stute mit ihrem Fohlen in die Tierklinik kam. Jim verstand
die Welt nicht mehr. Er wurde auf einen anderen Paddock gebracht, wo er nicht
alleine steht. Er war total durch den Wind. Lief wie ein Bekloppter Auf und Ab.
Und wieherte wie ein Doofer nach seiner Stute. Ich stand am Zaun und beruhigte
ihn mit meiner Stimme. Was sogar half. Irgendwann fing er endlich an, mal Heu
zu fressen.
Das Fohlen wurde in der Tierklinik direkt operiert. Die
Fleischwunde war voll mit Sand, der bis auf die Knochen ging. Der Knochen
selbst war zum Glück heile. Das hätte sonst den Tod bedeutet. In der OP wurde
der Sand gründlich rausgespült. Die Stute war während der OP mit im Raum,
allerdings auch ruhiggestellt. Das Fohlen hat die OP gestern gut überstanden
und musste nun aus der Narkose erwachen. Dann hieß es Daumen drücken, das er
die nächsten 24 Stunden überlebt. Das Problem ist, das der kleine Mann noch
keine Abwehrkräfte hat. Und der Sand stellt eine Bedrohung mit Keimen für den kleinen
Mann dar. Wenn seine Immunabwehr das aber in den Griff bekommt, hat er die
Chance zu überleben.
Ich war somit gestern den ganzen Tag wie durch den
Wind. Mit mir war Nix mehr anzufangen. Ich musste nur noch an den kleinen
Denken.
Wieder daheim, hatte mein Mann den Grill schon
angemacht. Wir wollten den Nachmittag schön hinten Hof sitzen und unseren neuen
Grill einweihen. Das taten wir dann auch aber mit gedrückter Stimmung. Aber
dafür hat es wirklich sehr lecker geschmeckt.
Unsere Grillmöbel |
Unser Grill |
Den Rest des Tages haben wir damit verbracht, das wir
uns eine nach der anderen Folge Notruf Hafenkante angeschaut haben. Ich habe
die ganzen Staffeln auf DVD. Diese schauten wir uns auch schon am Freitag den
ganzen Tag an.
Die Nacht habe ich zwar gut geschlafen, aber ich habe
doch viele Schmerzen gehabt. Es ist aber keine Atemnot dabei. Einfach nur doofe
Schmerzen in der Rippengegend. Ohne Schmerzmittel überstehe ich die Tage gerade
nicht. Ätzend!
Aber ein Lichtblick gab es heute Morgen dann. Ich bekam
eine SMS vom Besitzer des Fohlens. Er schrieb mir das es dem Fohlen gut geht
und er die Nacht gut überstanden hat. Ich hoffe so sehr das der kleine den schweren
Start ins Leben übersteht. Wenn wirklich alles gut geht, dann werden die Stute
und er Mitte der Woche wieder nach Hause kommen. Dann wird Jim ab dem
Wochenende wieder in seinem Offenstall stehen können und das Leben mit den
beiden genießen können. Ich wünsche es mir soooo sehr.
Ich werde mich nun auf Couch verziehen und noch ein
paar Folgen Notruf Hafenkante gucken. Ich wünsche euch noch einen schönen
Ostermontag!!!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Danke für dein Kommentar... dickydackel